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...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Problemlösung in der Familie

© H. Münch
In jeder Familie kommt es früher oder später zu Problemsituationen. Und dann stellt sich die Frage, wie damit umgegangen wird. Die Familien, die Gott uns in seinem Wort vorstellt, gerieten ebenfalls in solche Situationen. Sie sind damit durchaus sehr unterschiedlich umgegangen. Es ist auffallend, dass in mehreren Ehen, die uns in der Bibel begegnen, das Problem der Kinderlosigkeit eine bedeutende Rolle spielt. Wir wollen uns einmal ansehen, wie die jeweiligen Ehepaare damit umgegangen sind. Dabei soll es nicht in erster Linie um die Frage der Kinderlosigkeit gehen. Denn die – im Positiven wie im Negativen – angewandten „Problemlösungsstrategien“ lassen sich mühelos auf viele andere Situationen übertragen. Wir wollen dabei die einzelnen Beispiele nicht unbedingt chronologisch behandeln, sondern im Hinblick auf das jeweilige Vorgehen.

Abraham und Sara – die Sache selbst in die Hand nehmen

„Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm nicht. Und sie hatte eine ägypti­sche Magd, und ihr Name war Ha­gar. Und Sarai sprach zu Abram: Sieh doch, der Herr hat mich ver­schlossen, dass ich nicht gebäre; geh doch ein zu meiner Magd, viel­leicht werde ich aus ihr erbaut werden. Und Abram hörte auf die Stimme Sarais“.
(1. Mose 16,1-2)
Da die Verheißung Gottes auf einen Nachkommen auf sich warten ließ, werden Abraham und Sara unge­duldig. Schließlich versuchen sie das Problem selbst zu lösen. Sara rät Abraham, die Magd Hagar zur Ne­benfrau zu nehmen, um dadurch an Nachkommen zu kommen. Abra­ham stimmt dem Vorschlag zu. Er schien ja auch eine gewisse Logik zu ha­ben. Doch was war das Ergeb­nis?
  • Es war nur auf den ersten Blick eine Lösung. Denn Ismael war nicht der verheißene Erbe.
  • Durch ihr eigenmächtiges Handeln haben Abraham und Sara sich neue Probleme geschaffen, die ihnen und ihren Nachkommen viel Not gebracht haben, bis heu­te noch machen und auch in Zu­kunft noch bringen werden.
Genau diese Erfahrung werden wir vielleicht auch machen, wenn wir die Probleme in unserer Familie ohne den Herrn, nach eigenem Gutdünken lösen wollen. Es mag durchaus logisch und vernünftig aussehen. Aber wir werden auf diesem Weg das Problem nicht wirklich lösen. Stattdessen werden wir meistens neue Probleme hin­zu­fügen.

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„Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh? Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer irgend aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.“
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Dass es im Dienst für den Herrn Hindernisse gibt, sehen wir in Markus 6 und 7. Kaum hatte der Herr die zwölf Jünger zu sich gerufen und zum Dienst ausgesandt (s. Mk 6,7-13), lernten sie diese Hindernisse kennen: 1. Das Böse in der Welt: Herodes, der Johannes den Täufer brutal enthaupten ließ (s. Kap. 6,14-29) 2. Eigenes Unvermögen: die Jünger, die nichts hatten, was sie der Volksmenge zum Essen geben konnten (s. Kap. 6,34-44) 3. Schwierige Lebensumstände: die Jünger, die nachts auf dem See bei Gegenwind in Not waren (s. Kap. 6,45-52) 4. Religiöser Eifer: die Pharisäer und Schriftgelehrten, die die Jünger wegen Verstößen gegen jüdische Rituale angriffen (s. Kap. 7,1-5)
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In Sprüche 30,24-28 werden uns vier verschiedene Tiere vorgestellt. Dabei zeigt uns Gottes Wort als Erstes zwei gemeinsame Merkmale dieser Tiere: „Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie mit Weisheit wohl versehen“ (V. 24). Sie sind alle klein. Der Mensch neigt dazu, große Menschen zu bewundern (s. 1. Sam 16,7) und will selbst gerne groß sein (s. Mt 20,26). Gott aber sieht oft bewusst auf das Kleine (s. Mt 18,6.10.14). Sie sind von Gott mit Weisheit wohl versehen worden. Die den Gläubigen von Gott gegebene Weisheit ist die Weisheit von oben, die wunderbare Züge hat (s. Jak 3,17). Wenn uns Weisheit mangelt, dürfen wir Ihn darum bitten (s. Jak 1,5). Nachdem Agur die gemein­sa­men Merkmale der vier Tie­re vorgestellt hat, wendet er sich den einzelnen Tieren zu.
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