BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Eine traurige Ruine

© Lorenz Timm, fotolia.com

Vor vielen Jahren führte mich mein täglicher Weg zur Arbeit an einem alten, baufälligen Haus vorbei. Es stand leer, so lange ich es kannte, und im Lauf der Jahre sah es immer erbärmlicher aus. Es war ein großes, quadratisches, rotes Ziegelhaus und stand für sich allein in einer Art Park, der früher sicher sehr hübsch gewesen war. In der ersten Zeit, als ich es sah, mutete es noch heimelig und wohnlich an, obwohl es leer stand. Aber das Bild, das ich zuletzt von ihm hatte und das in meiner Erinnerung auftaucht, ist ganz anders. Die Einzäunung ist verfallen, die Veranda liegt in Trümmern, die Fenster sind zerschlagen, Türen und Türrahmen zerbrochen - eine traurige Ruine.
Aber das Allertraurigste von allem ist die Tatsache, dass dieses Haus einst der Familienbesitz eines wohlhabenden, erfolgreichen und bekannten christlichen Geschäftsmannes war. Jeder hatte ihn als einen Christen gekannt; und nun war dies das traurige Denkmal, das die Welt an ihn erinnerte.
Die Familie selbst war ein noch traurigeres Trümmerfeld als das Haus; es wäre zu traurig für mich, ihre Geschichte hier zu erzählen.
Ihr könnt euch denken, dass so manches Mal, wenn ich an diesem Haus vorbeiging, die Frage in mir aufstieg: „Wie ist es möglich, dass eine Familie, die als christliche Familie bekannt war, dahin kommen konnte?

nach G.C. Willis

Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut – ich will euch zeigen, wem er gleich ist:

Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute, der grub und in die Tiefe ging und den Grund auf den Felsen legte; als aber eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus und vermochte es nicht zu erschüttern, denn es war auf den Felsen gegründet.
Wer aber gehört und nicht getan hat, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf die Erde baute, ohne Grundlage, an das der Strom schlug, und sogleich fiel es zusammen, und der Sturz jenes Hauses war groß.
(Lukas 6,47-49)

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