… er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird. (Spr 22,6)
Dieser bekannte Bibelvers aus den Sprüchen Salomos ist zwar schon sehr alt, hat aber zweifellos eine zeitlose Gültigkeit. Für die Erziehung der Kinder sind in erster Linie die Eltern verantwortlich, auch wenn ihnen diese Aufgabe in der Gesellschaft, in der wir leben, mehr und mehr entzogen wird. Diesem Trend dürfen wir als Eltern nicht erliegen und deshalb fordert unser Bibelvers uns auf, die Erziehungsaufgabe ernst zu nehmen. Neben dieser Aufforderung enthält der Vers aber auch eine schöne Verheißung.
Erziehe den Knaben …
Zunächst geht es um Erziehung. Erziehung erfordert Aktivität seitens des Erziehenden, indem er handelt und nicht passiv das (unerwünschte) Verhalten des Kindes hinnimmt. Es geht darum, dem Kind durch geeignete Maßnahmen die vom Erzieher gewünschte Verhaltensweise nahezubringen.
Zu den Elementen der Erziehung gibt die Bibel viele Hinweise. 1. Thessalonicher 2,7.11-12 nennt z.B. das Nähren, Pflegen, Ermahnen und Trösten. In Epheser 6,4 werden die Zucht und die Ermahnung genannt.
Dabei handeln Eltern abhängig von der „Erziehungssituation“ und dem Alter des Kindes. Auch kulturelle und gesellschaftliche Gegebenheiten können einen Einfluss auf die Erziehung haben, wobei die Grundsätze der Bibel immer gültig bleiben.
Niemals sollten die Eltern willkürlich handeln.
Das Ziel der Erziehung ist für alle glaubenden Eltern, ihre Kinder vor allem für den Herrn Jesus zu erziehen und nicht für irdischen Erfolg.
Es scheint, dass in unserem Denken der Begriff „Erziehung“ leicht negativ besetzt ist. Erziehung meint aber nicht nur Korrektur, Sanktion, Verbot, usw.; vielmehr gehören auch Motivation und Unterstützung positiver Entwicklungen bei den Kindern dazu.
Beides kann überbetont werden und das wäre nachteilig. Wenn wir unsere Kinder nur zurechtweisen und Negatives bemängeln, werden wir sie entmutigen. Wir machen es ihnen unnötig schwer, der biblischen Aufforderung nachzukommen, ihre Eltern zu ehren.
Wenn wir andererseits keine Grenzen aufzeigen und auch keine Korrekturmaßnahmen vornehmen, werden die Kinder später in einem weniger geschützten Umfeld als dem Elternhaus „Lernerfahrungen“ machen müssen.
Für Adonija, den Halbbruder Salomos, hatte die fehlende Erziehung durch seinen Vater bittere Folgen (s. 1. Kön 1,6) und auch Salomo weist im weiteren Verlauf der Sprüche auf die Folgen dieses Mangels hin (s. Spr 29,15).
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Die Frage, warum wir krank werden, ist nur zu verständlich, denn niemand ist gerne krank. Und doch gehören Krankheiten zu unserem Leben als Menschen. Von manchen Krankheiten genesen wir schnell. Manchmal dauert der Heilungsprozess länger. Und manchmal besteht keine Hoffnung auf Gesundung. Die Frage nach dem „Warum“ stellt sich dann umso mehr.
Bis zum Alter von etwa 30 Jahren (s. 1. Mo 41,46) durchlebte Joseph schwierige Zeiten. Beneidet und gehasst von seinen Brüdern und unverstanden von seinem Vater, hatte er bereits als Jugendlicher kein unbeschwertes Leben. Als er sich nach dem Wohlbefinden seiner Brüder erkundigen wollte, warfen sie ihn zunächst in eine Grube und verkauften ihn dann als Sklaven an midianitische Kaufleute (s. 1. Mo 37). Wir würden das heute als ein traumatisches Erlebnis bezeichnen.
Ohne Gebet kann der Christ nicht wirklich zur Ehre seines Herrn leben – das wissen wir. Das Gebet wird zu Recht das „Atemholen der Seele“ genannt. Es ist die Kraftquelle für ein Leben, das Gott ehrt!
Es gibt Entscheidungen, die treffen wir eher intuitiv (z. B. die Vollbremsung in einer kritischen Verkehrssituation) oder sie fallen uns leicht (z. B. die Auswahl der Marmeladensorte im Supermarkt). Es gibt aber auch Entscheidungen, über die wir länger nachdenken müssen – vielleicht aufgrund der Tragweite oder der Optionen. Und manchmal zweifeln wir auch bereits getroffene Entscheidungen später noch einmal an.
Die Geschichte Moses und seiner Eltern ist schon etwa 3.500 Jahre alt. Aber sie ist immer noch aktuell! Mose wurde in einer Zeit geboren, in der sich das Volk Gottes in einer sehr schwierigen Lage befand. Und doch wurde er nicht nur geboren, sondern auch auferzogen für den Herrn. Natürlich ist die Ausgangssituation heute anders als damals in Ägypten, und doch gibt es manche Parallelen und es erscheint auch heute zunehmend herausfordernd, Kinder für den Herrn Jesus zu erziehen. Um Mut zu fassen, es dennoch mit Gottes Hilfe zu tun, erinnern wir uns an einige hilfreiche Aspekte aus dieser alten Geschichte.