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Der Herr Jesus und kleine Kinder

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Im griechischen Urtext des Neuen Testaments gibt es für das deutsche Wort „Kind“ zwei Wörter: teknon (Kind) und paidion (junges, kleines Kind). Wir wollen uns nur mit Stellen beschäftigen, in denen das letztere Wort verwendet wird. Zuerst wird Johannes der Täufer nach der Geburt in Lukas 1 viermal damit bezeichnet. Zehnmal wird es für den gerade geborenen Heiland in Matthäus 2 und Lukas 2 verwendet. Aber nun wollen wir uns den Begebenheiten zuwenden, in denen der Herr Jesus dieses Wort für kleine Kinder benutzt.

Werdet wie die Kinder (MT 18,1-14)

„Was habt ihr auf dem Weg bespro­chen?“, fragt der Herr die Jünger, nachdem sie in Kapernaum angekom­men und in das Haus gegangen wa­ren. Erst schweigen sie, weil sie sich schämen. Sie hatten darüber gespro­chen, wer von ihnen der Größte im Reich der Himmel sei (s. Mk 9,33.34). Endlich rücken sie doch mit der Sprache heraus und formulieren es als eine allgemeine Frage: „Wer ist der Größte im Reich der Himmel?“ Der Herr, der alles weiß und ihre Be­weggründe kennt, antwortet: „Wenn jemand der Erste sein will,so soll er der Letzte von allen und aller Diener sein“. Dann ruft Er ein kleines Kind herbei. Da der Herr mit seinen Jüngern in einem Haus war, kannte das Kind ihn wahrscheinlich. Jedenfalls hat es kei­ne Scheu, zu Ihm zu kommen. Der Herr Jesus stellt das kleine Kind zwar in die Mitte (s. Mt 18,2), aber doch an seine Seite (s. Lk 9,47). Einerseits durfte es sich in seiner Nähe sicher fühlen, andererseits war das der Platz, den die Jünger in seinem Reich begehrten, aber dazu mussten sie wie dieses kleine Kind werden. Schließlich nimmt er das Kind auch noch in seine Arme und zeigt ihm so seine ganze Zuneigung (s. Mk 9,36). Wie einfühlsam ist der Herr. Er weiß genau, wie dem Kleinen, umringt von so vielen erwachsenen Männern, zu Mute ist. Wir wollen im Umgang mit Kindern von Ihm lernen.

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Sucht, was droben ist (Kolosser 3,1)

Im praktischen Glaubensleben ist es nötig, inmitten der alltäglichen Umstände immer wieder den Blick nach oben zu richten. Alles Sichtbare, was uns auf der Erde noch umgibt und beschäftigt, ist zeitlich und vergänglich (s. 2. Kor 4,18). Oft besteht die Gefahr, durch solche Dinge von unserer eigentlichen Blickrichtung nach oben abgelenkt zu werden.Ablenkungen durch Schwierigkeiten, Ängste oder Sorgen, aber auch durch Geschäftigkeit, Erfolge oder Versuchungen ste­hen di­rekt mit den sichtbaren (bzw. wahrnehm­baren) Dingen auf der Erde in Ver­bindung. Pau­lus erklärt, dass durch diese Dinge der äußere (das heißt der natürliche) Mensch verzehrt oder aufgerieben wird (s. 2. Kor 4,16, be­achte die Anmerkung). Dagegen sind die Dinge, die wir mit den natürlichen Augen nicht sehen können, ewig (s. 2. Kor 4,18). Durch den Glauben sind wir in der Lage, auch diese unsichtbaren und unvergänglichen Dinge wahrzunehmen (s. Heb 1,1). Beim Betrachten von Christus im Himmel und der himmlischen Dinge wird im Gegenzug der innere, d. h. der geistliche Mensch erneuert – und zwar Tag für Tag (s. 2. Kor 4,16). Diese erneuernde Kräftigung ist also fortwährend notwendig, jeden Tag aufs Neue. Der Apostel Paulus kommt deshalb wiederholt in seinen Briefen auf die­ses Thema zurück und ermuntert uns, zu „suchen, was droben ist“ (Kol 3,1). Zwei wesentliche Aspekte sollen dabei in diesem Artikel vorgestellt werden, die uns immer wieder veranlassen sollen, den Blick nach oben zu richten: Es sind unser Erbteil und unser Leben.
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