BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Drei Merkmale einer guten Erziehung

© nadezhda1906, stock.adobe.com
Im Buch Esther finden wir den schönen Bericht über eine Frau, die Gott in seiner Vorsehung an einen Platz stellte, an dem sie in Mut und Aufopferungsbereitschaft zur Rettung des Volkes der Juden beitragen konnte. Diese Frau, die so zum Segen für das Volk Gottes werden konnte, hatte denkbar schlechte Voraussetzungen für eine gute Entwicklung. Sie war Vollwaise, wuchs also elternlos auf. Doch da war ein Mann, der sich ihrer angenommen hatte: Mordokai. Er hatte Esther aufgezogen. Die Bibel berichtet uns drei Merkmale seiner Erziehung, die für Esther so sehr zum Guten war.

Erziehung in Liebe

Mordokai hatte Esther nicht nur aus Mitleid und Erbarmen aufgenommen. Er hatte nicht nur eine Pflicht darin gesehen, sie mit den nötigen materiellen Dingen zu versorgen. Nein, er hatte sie angenommen als seine Tochter (s. Est 2,7). Er hatte eine echte Beziehung zu Esther aufgebaut, eine Beziehung, die durch Liebe gekennzeichnet war. Auch die Erziehung unseres himmlischen Vaters, in der Er mit uns handelt, ist durch dieses Merkmal geprägt. Er handelt mit uns als mit seinen Söhnen (s. Heb 12,7). Die Liebe äußert sich, je nach Umständen, auf verschiedene Art und Weise. Es war Liebe, als der Herr Jesus Petrus bei der Hand fasste und ihn vor dem Ertrinken rettete. Aber es war auch Liebe, als Er ihn ernstlich tadelnd aufforderte: „Geh hinter mich, Satan!“ (Mt 16,23). Ob wir unser Kind in den Arm nehmen und trösten, ob wir ihm etwas erlauben oder verbieten, oder ob wir es in angemessener Weise züchtigen – es muss immer in Liebe geschehen. Das wird eine Beziehung zu dem Kind ermöglichen, in der die Erziehung zum Nutzen des Kindes sein kann.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Eine ausweglose Situation – ER kann helfen!

Dem Synagogenvorsteher Jairus war soeben die Nachricht überbracht worden: „Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du den Lehrer noch?“ (Mk 5,35). Wir stellen uns vor, wie sehr Jairus diese Worte in seinem Innern erschüttert haben müssen. Sein geliebtes Kind lebt nicht mehr. Er ist sprachlos. War denn sein Glaube umsonst gewesen? Er hatte sich doch auf den Weg gemacht zu dem Herrn Jesus, dem zwar die religiösen Führer des Volkes so viel Verachtung entgegengebrachten, Ihn ab­lehnten, aber der sich doch „wohltuend und heilend“ in Liebe über Menschen erbarmte (s. Apg 10,38). Das hatte Jairus beobachtet und sich zu dem Herrn Jesus gewandt in dem Glauben: «Er kann auch meine Tochter heilen.» Zu den Füßen des Herrn Jesus niederfallend, hatte er seine ganze Not vor Ihm ausgesprochen: „Mein Töchterchen liegt im Sterben; komm doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werde und lebe“ (Mk 5,23). Und der Herr Jesus hatte sich sogleich auf den Weg gemacht: „Und er ging mit ihm…“ (Mk 5,24).
Mehr lesen

Hauptsache gläubig?

Als es für Isaak, Abrahams Sohn, an der Zeit war, zu heiraten, war es dem Vater wichtig, dass sein Sohn nicht irgend­eine Frau heiratete. Vor allem durfte es keine Kanaaniterin sein, also eine Frau aus dem Land, in dem er als ein Fremd­ling Gottes lebte. Für Abraham kam nur eine Frau aus seiner Verwandtschaft in Frage. Deshalb sandte er seinen Knecht, um mit Gottes Hilfe die geeignete Braut für Isaak zu finden. Die Zeiten, in denen die Eltern den Ehepartner für ihre Kinder aussuchten, sind in unserem Land schon lange vorbei. Die Frage, ob und wie wir unsere Kinder auf ihrem Weg in die Ehe begleiten, ist für uns als Christen aber dennoch aktuell wie eh und je.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Jesus lebt!)

In der allgemeinen Christenheit wird in diesem Monat wieder Ostern gefeiert. Viele verbinden das Fest mit Os­tereiern, Osterhasen und ähnlichen Dingen des Brauchtums und freuen sich auf ein paar freie Tage. Mehr als 20% der Bevölkerung unseres Landes wissen nicht mehr, dass Ostern etwas mit der Auferstehung zu tun hat. Am Tag nach dem Sabbat, der auf das Passahfest folgte, feierte das Volk Israel das Fest der Erst­lingsgarbe. Sie brachten Gott die erste Garbe der neuen Gerstenernte (s. 3. Mo 23,9-14), die von dem Erstgeborenen aus den Toten, dem Herrn Jesus (s. Kol 1,18), spricht.
Mehr lesen

Das Leben ist kurz: nutze die Zeit

Es ist Sonntagnachmittag. Nach der Wortverkündigung sitzen wir als Geschwister im Haus eines Bruders noch am Kaffeetisch zusammen. Angeregt unterhalten wir uns über das in der Wortverkündigung Gehörte und denken über unser ewig sicheres Heil und die wunderbare Zukunft nach, die uns erwartet. Wir sind dankbar für die große Gnade – die unverdiente Liebe Gottes. Dabei erinnern wir uns dar­an, wie kurz die Zeitspamme ist, die noch verbleibt, um dem Herrn Jesus zu leben und zu dienen – als Antwort auf seine Liebe. Unvermittelt steht die Gast­geberin auf und holt einen Zollstock.
Mehr lesen

Loslassen, um Festigkeit zu schenken

Wenn ein Kind seine ersten Gehversuche unternimmt, halten die Eltern es meistens an der Hand. Zunächst führen sie es an beiden Händen, dann nur noch an einer. Die Eltern wissen dabei auch, dass sie irgendwann loslassen müssen, damit ihr Kind selbstständig laufen lernt. Auch die geistliche Erziehung unserer Kinder erfordert, dass wir sie zur gegebenen Zeit loslassen. Wenn wir sie immer an der Hand halten, ihnen stets jeden Schritt vorgeben, sie von allem fern halten, von dem wir meinen, dass es schädlich für sie sein könnte, besteht die Gefahr, dass sie nie zu einem Menschen heranwachsen, der aus freien Stücken und eigener innerer Überzeugung Entscheidungen trifft – auch die für den Herrn Jesus und die Nachfolge hinter ihm her. Das Beispiel Amrams und Jokebeds, der Eltern Moses, liefert uns wichtige Hinweise, wie dieses Loslassen mit Gottes Hilfe auch in unserer Zeit gelingen kann.
Mehr lesen

Kinderlos? (Teil 2)

Im vorigen Heft haben wir zunächst gesehen, dass Kinder ein Geschenk Gottes sind, das Er in seiner Gnade denjenigen Ehepaaren bereitet, denen Er Kinder anvertrauen möchte. Im Anschluss daran standen positive und negative Beispiele von Ehepaaren in Gottes Wort vor uns, denen Gott zunächst keine Kinder geschenkt hatte. Anhand dieser Beispiele haben wir über den persönlichen Umgang mit Kinderlosigkeit und die Reaktionen anderer auf Kinderlosigkeit nachgedacht.  In diesem Heft möchten wir der Frage nachgehen, ob es Auswege aus der Kinderlosigkeit gibt, und Anregungen aus Gottes Wort geben, die betroffenen Ehepaaren helfen können, mit des Herrn Hilfe einen anderen Blick auf diese sicher schwierige Situation zu gewinnen.
Mehr lesen
1 61 62 63 64 65 71
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo