Die letzten Worte eines Menschen an seine Familie oder sein Umfeld haben oft ein ganz besonderes Gewicht. Das gilt auch für die Worte Moses an das Volk Israel, die wir im 5. Buch Mose finden. Gleich dreimal stellt Mose dabei eine beachtenswerte Verbindung zwischen dem Wort Gottes und dem Herz der Israeliten her. Und jedes Mal legt er besonderen Nachdruck darauf, dass die Israeliten das Wort Gottes auch an ihre Kinder weitergeben sollen.
Diese drei Stellen klingen auf den ersten Blick sehr ähnlich. Bei genauerem Hinsehen entdecken wir jedoch feine Unterschiede. In jedem Fall enthalten diese Abschnitte auch für jeden Christen heute wertvolle Hinweise, der seinen Kindern das Wort Gottes weitergeben und ihnen ins Herz pflanzen möchte.
Die erste Stelle finden wir in 5. Mose 6: „Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr! Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern sein zwischen deinen Augen; und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben“ (V. 4-9).
Der Auftrag: Einschärfen und davon reden
Als erstes fordert Mose das Volk auf, den Herrn zu lieben und seine Worte auf dem Herzen zu haben. Der Sitz der Zuneigungen und die Entscheidungszentrale des Lebens sollen von dem Wort Gottes geprägt sein. Dann wird auch der Wunsch bestehen, dieses Wort weiterzugeben. So gibt Mose den Auftrag, den Kindern das Wort Gottes einzuschärfen und mit ihnen darüber zu reden.
Eine Schwester von über 90 Jahren erzählte einmal, wie schwer ihr mittlerweile die Erledigungen des Alltags fielen, weil die körperlichen Fähigkeiten so stark nachgelassen hatten. Mit am schwersten war ihr dabei, nicht mehr selbst in der Bibel lesen zu können.
„Wie dankbar darf ich dem Herrn für meine Mutter sein, die mich schon Verse aus der Bibel auswendig lernen ließ, als ich noch ein kleines Kind war. Von dem, was ich später in der Schule und im Beruf gelernt habe, habe ich vieles im Alter wieder vergessen. Aber diese Verse kann ich immer noch auswendig“, erzählte sie mit strahlenden Augen.
Auch wenn das Auswendiglernen von Bibelversen heute nicht mehr so beliebt wie in früheren Jahren zu sein scheint, hat es eine lange und gute Tradition in der Christenheit und immer noch einen hohen Wert. Es ist nach wie vor eine wirkungsvolle und bewährte Methode, sich etwas so einzuprägen, dass es nicht wieder vergessen wird. Denn das ist es, worum es Mose geht, wenn er das Volk auffordert, den Kindern das Wort Gottes einzuschärfen: Sie sollen das Wort Gottes so ans Herz gelegt bekommen, dass sie es ihr Leben lang nicht wieder vergessen.
Doch mit Auswendiglernen allein ist es nicht getan, wenn wir unseren Kindern das Wort Gottes so einschärfen möchten, dass es für sie auch zu einem bleibenden Besitz wird.
Kinder sind sehr gute Beobachter. Sie merken schnell, ob das, was wir ihnen einschärfen möchten, uns selbst ebenfalls wichtig ist. Deshalb ist unser Vorbild auch an dieser Stelle für die Kindererziehung von großer Bedeutung.
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Eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung einer Ehe ist die Loslösung aus der bisherigen Bindung zu Vater und Mutter. Der Schöpfer hat nach seiner Weisheit bestimmt:
„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen“ (1. Mo 2,24; Mt 19,5). Damit ist aber das göttliche Gebot, die Eltern zu ehren, keineswegs außer Kraft gesetzt. Die Aufforderung: „Ehre deinen Vater und deine Mutter“, ist das erste Gebot mit Verheißung: „… damit es dir wohl ergehe und du lange lebest auf der Erde“ (Eph. 6,2; 2. Mo 20,12).
Es ist nicht so ganz einfach, etwas über den „Schmuck der Frau“ zu schreiben. Dennoch greift des Neue Testament dieses Thema auf und deshalb möchte ich versuchen, anhand zweier Verse aus dem ersten Petrusbrief dazu etwas zu schreiben und besonders meinen Glaubensschwestern (aber nicht nur) zum Überdenken vorzulegen.
Mit der Herausgabe des Heftes 3/2019 beginnt in unserem Land die Erntezeit. Das erinnert uns an einige feste und sichere Zusagen Gottes, die ebenso mit einer Ernte in Verbindung stehen, zuerst im natürlichen dann aber auch im geistlichen Sinn (s. 1. Kor 15,46). Drei Aspekte dieses Themas wollen wir uns kurz ansehen.
Dieser kurze Teil aus Jesaja 40 Vers 29 hat schon vielen Glaubenden Mut gemacht! Vier Fragen regen zum Nachdenken an und lassen dieses Wort wieder neu und frisch in unserem Leben wirksam werden.
Wenn Gott einem Ehepaar Kinder anvertraut, dann legt Er damit auch die Verantwortung zur Erziehung dieser Kinder auf die Eltern. Dabei stellen sich viele Fragen und zahlreiche Entscheidungen sind zu treffen. Weisheit, Konsequenz und Liebe sind erforderlich und die Erziehungsaufgaben fordern von den Eltern viel Kraft.
Es ist für Ehepaare ein großer Segen, wenn der Herr ihnen Kinder schenkt. Neben der Freude, die sie in das Leben der Familien bringen, stellen die Kinder aber auch große Herausforderungen im Alltag an die Eltern dar, besonders die Erziehung ist eine solch große Aufgabe. Gerne wollen gläubige Eltern mit der Hilfe des Herrn ihre Kinder für den Herrn erziehen. Bevor wir einige praktische Gedanken dazu erörtern, möchten wir uns einige Beispiele für solch eine Erziehung in der Bibel ansehen.