BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Gott ist gut − und zum Vergeben bereit

© MQ-Illustrations, stock.adobe.com

„Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde im Fleisch verurteilte“ (Röm 8,3).

Angesichts des Sündenelends des Menschen ist Gott nicht gleichgültig und tatenlos geblieben! Wenn Gott nur nach seiner Gerechtigkeit und Heiligkeit mit uns gehandelt hätte, so würde „ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke“ (2. Thes 1,9) unser Teil sein. Denn Gott ist Licht und gar keine Finsternis ist in IHM (s. 1. Joh 1,5). Aber − Gottes Gnade hat in Liebe über unser Versagen triumphiert! Dank sei Ihm dafür!

Das dem Gesetz Unmögliche …

Die Bibel sagt, dass das Gesetz vom Sinai nichts zur Vollendung gebracht hat (s. Heb 7,19). Es enthielt die gerechten und heiligen Forderungen Gottes an uns Menschen (s. Röm 7,12). Leben hatte Gott demjenigen verheißen, der seine Satzungen und Rechte in allem beobachten würde, „durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird“ (3. Mo 18,5). Aber − kein Mensch hatte das Gesetz in allen Stücken befolgen können!
Selbst wenn es einem Menschen gelungen wäre, das ganze Gesetz zu halten und er nur in einem einzigen gestrauchelt wäre, so wäre er aller Gebote schuldig geworden (s. Jak 2,10).
In welch einem hoffnungslosen Zustand befanden wir uns alle − ausnahmslos, denn wir standen unter dem Urteil des Todes: „Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes …“, und: wir sind „des Todes würdig“ (Röm 3,23; s. 1,32).

… tat Gott

Aber was für das Gesetz vom Sinai somit unmöglich war, tat Gott. Er ist der Handelnde und offenbart dabei sein Herz voller Liebe und Gnade. Gott wollte nicht den Tod des Sünders, sondern, dass er von seinen Wegen umkehre und lebe (s. Hes 18,23).
Wie bemerkenswert sind deshalb die beiden Worte in unserem Bibeltext: „tat Gott“. Sie erinnern uns an Johannes 3,16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Gott hat seinen eigenen Sohn auf die Erde gesandt. Er wurde Mensch und kam „in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde“. Der Sohn Gottes ließ sich „einen Leib bereiten“ und wohnte unter uns „in Gleichheit der Menschen“ (Phil 2,7; s. Heb 10,5). Dabei war und blieb Er der einzige Mensch ohne Sünde, der die Sünde nicht kannte, noch tat und von dem uns der Apostel Johannes schreibt: „Sünde ist nicht in ihm“ (s. 2.Kor 5,21; 1. Pet 2,22; 1. Joh 3,5).
Nun erweist Gott seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern Ihn für uns alle hingeben (s. Röm 5,8; 8,32).
Gott hat die Sünde im Fleisch an Ihm verurteilt und dieses Urteil in seiner ganzen Schärfe vollstreckt. Denn: „Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden“ (Jes 53,5).
Jeder, der im Bekenntnis seiner Sünden zu Gott kommt und persönlich an den Herrn Jesus als seinen Heiland glaubt, empfängt Vergebung der Sünden und ewiges Leben (s. Apg 3,19; 1. Joh 5,13). Es ist jetzt keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind (s. Röm 8,1).

Und wenn wir doch wieder sündigen?

Und wenn wir als Gotteskinder sündigen, was dann? Vielleicht trägt einer unserer Leser eine Sündenlast mit sich herum. Schuldgefühle quälen ihn Tag und Nacht. Er ist den Listen des Teufels erlegen, hatte die Ermahnung des Herrn vergessen: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt“ (Mt 26,41).
Er hat die Freude des Heils verloren, statt Frieden erfüllt Unruhe sein Herz. Fragen über Fragen steigen in seinem Innern auf: Nimmt der Herr mich noch einmal an? Gibt es noch Vergebung für diese Sünde, die so schwer auf mir lastet? Ach, hätte ich doch …!
Der in Sünde gefallene König David bekennt in Psalm 32: „Als ich schwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft in Sommerdürre“ (V. 3.4).
Dann berichtet er aber auch, wie er völlige Vergebung von seinem Gott empfing: „Ich tat dir meine Sünde kund und habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Ich sprach: ‚Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen‘; und du hast vergeben die Ungerechtigkeit meiner Sünde“ (V. 5). Jedem, der sich mit ungeordneter Sündennot quält, kann nur empfohlen werden, den ganzen Psalm 32 zu lesen!

Gott bleibt zum Vergeben bereit

Ja, unser Gott ist „gut und zum Vergeben bereit“ (Ps 86,5), wenn wir nur mit einem offenen und rückhaltlosen Bekenntnis zu Ihm kommen und die Sünde beim Namen nennen, die wir begangen haben.
Welch eine Ermutigung zur Umkehr und zum Bekenntnis gibt uns doch das neutestamentliche Bibelwort: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht (Anmerkung: nicht gutmütig), dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Joh 1,9).
Gott ist wirklich gerecht, wenn Er uns die Sünde vergibt, weil Er die Sünde, die ich begangen habe, an Jesus Christus bereits gerichtet hat.
Dann lasst uns auch daran denken, in welche Leidensnot der Heiland gerade wegen dieser Sünde gekommen ist: „Ich bin der Mann, der Elend gesehen hat durch die Rute seines Grimmes. Mich hat er geleitet und geführt in Finsternis und Dunkel. Mit Bitterkeiten hat er mich gesättigt … Und du verstießest meine Seele vom Frieden“ (Klgl 3,1.2.15.17).

Dankbar rufen wir aus:

Die Last meiner Sünden
trug Jesus, das Lamm,
und warf sie weit weg
in die Fern;
Er starb ja für mich
auch am schmachvollen Stamm.
Meine Seele
lobpreise den Herrn!
(Horatio Gates Spafford 1828-1888)

Ja, „meine Seele lobpreise den Herrn“! Dazu haben wir allen Anlass.

Friedhelm Müller

„Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit.“
(Ps 86,15)

Aktuelle Artikel

Die Thessalonicher - Signalwirkung für Griechenland

Paulus war auf seiner zweiten Missi­onsreise mit Silas nur für eine kur­ze Zeit in Thessalonich gewesen. Dort hatte er an drei Sabbaten in der Synagoge anhand der Schriften des Alten Testaments erklärt, dass der Herr Jesus der angekündigte Messias seines Volkes war. Einige Juden, eine große Menge der dort anbetenden Griechen und nicht wenige der vornehmen Frauen wur­den von dieser Botschaft über­zeugt. Sie bekehrten sich zu dem lebendigen Gott und bildeten nun die Versammlung Gottes in Thes­salonich. Doch durch den erbitter­ten Widerstand der Juden, die nicht glauben wollten, waren Pau­lus und Silas gezwungen, dieses Arbeitsfeld zu verlassen und wei­ter zu ziehen (s. Apg 17,1-9).
Mehr lesen

Familienleben in schwieriger Zeit

„Und ein Mann vom Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah, dass er schön war, und verbarg ihn drei Monate. Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen von Schilfrohr und verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes.“ (2. Mose 2,1-3) In diesem kurzen Beitrag wollen wir anhand des Beispiels der Eltern von Mose einigen wichtigen Grundsätzen für ein Familienleben nach Gottes Gedanken nachgehen. Es ist dabei unser Wunsch, Mut zu einem glaubensvollen Vorangehen als Familie zu machen – ganz unabhängig von den konkreten Schwierigkeiten, die sich uns in den Weg stellen. Beim Nachdenken über diese Verse ist es schön zu sehen, wie im Wort Gottes Belehrungen in kurzen und inhaltsreichen Worten gegeben werden. Eine konkrete Belehrung reiht sich direkt an die nächste.
Mehr lesen

Für alle, die Familie sind

Es ist eigentlich nichts Neues, dass der biblische Familienbegriff in unserer Gesellschaft zunehmend diskutiert, verwässert und neu definiert wird. Obwohl nach wie vor die meisten Kinder in einer „klassischen“ Familie (Vater, Mutter und Kind/er) aufwachsen, wird in der Öffentlichkeit alles getan, um alternative Lebensformen ebenfalls als „Familie“ zu deklarieren. Das traditionelle Familienbild soll im besten Fall um eine Vielzahl anderer Lebensmodelle ergänzt werden. Kinder kommen zwar noch vor, doch um „Familie“ zu sein, spielt es scheinbar keine Rolle mehr, wer das Kind gezeugt und geboren hat. Wer dahinter steckt, ist für uns nicht schwer auszumachen. Es ist der „Fürst der Welt“, der versucht, jede biblische Ordnung auf den Kopf zu stellen.
Mehr lesen

Krankheitsnot im Haus des Petrus – ER richtet auf!

„Und sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und kamen in das Haus von Simon und Andreas, mit Jakobus und Johannes. Die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank danieder; und sogleich sagen sie ihm von ihr. Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff; und das Fieber verließ sie sogleich, und sie diente ihnen.“ Markus 1,29-31
Mehr lesen

Die Ehe sei geehrt in allem …

Für Gott ist die Ehe sehr wichtig. Er hat sie dem Menschen schon im Garten Eden geschenkt und sie ist ein Beweis seiner großen Fürsorge für uns Menschen. In der Ehe bilden Mann und Frau eine Einheit nach Geist, Seele und Körper. Wie wichtig ist es dabei, dass die körperliche, sexuelle Beziehung in der Ehe in Reinheit gelebt wird! Jede sexuelle Beziehung außerhalb der Ehe ist in Gottes Augen Sünde! Aber in der Ehe hat Gott dem Menschen die Sexualität als besonderes Geschenk gegeben. Nicht nur zur Fortpflanzung, sondern auch zur Freude des Mannes und der Frau, wenn sie nach dem Willen Gottes ausgeübt wird! Dazu gibt Hebräer 13,4 wichtige Belehrungen: „Die Ehe sei geehrt in allem und das Ehebett unbefleckt; denn Hurer und Ehebrecher wird Gott richten.“
Mehr lesen

Persönliche Worte (Seht, welch eine Liebe …)

Die Begriffe „Familie“ und „Ehe“ unterliegen in der Gesellschaft, in der wir leben, einem traurigen Wandel. Das ist Grund genug, einen klaren Blick im Licht der Gedanken Gottes auf diese Entwicklung zu haben und eine eigene, feste und biblisch begründete Position zu kennen und zu leben.
Mehr lesen
1 57 58 59 60 61 71
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo