Vor ca. 3.500 Jahren gab es in Ägypten, einem bedeutenden Land in der damaligen Welt, ebenfalls Ereignisse, die alles auf den Kopf stellten. Es waren die Plagen, die Gott über die Bewohner des Landes brachte. Auch das Volk Israel war zum Teil von diesen Plagen betroffen. Aber für sein Volk hatte Gott einen besonderen Plan mit dem, was Er über Ägypten brachte – Er wollte es aus diesem Land herausführen.
Sicher ist das auch eine große und wichtige Absicht Gottes mit uns in der heutigen Zeit. Er will uns wieder mehr bewusst machen, dass wir nicht von der Welt sind, auch wenn wir noch in der Welt leben. Dass wir nicht gleichförmig dieser Welt sind, auch wenn die Geschehnisse in der Welt uns ebenfalls betreffen. Dass wir in dem Herrn Jesus alles haben, was wir brauchen, und nicht auf irdische Dinge hoffen und vertrauen.
Lasst uns über die Plagen und Gottes Plan für sein Volk nachdenken, um Denkanstöße für unser Leben zu erhalten.
Eine prophetische Skizze
In den ersten Kapiteln des zweiten Buches Mose wird eine prophetische Skizze gezeichnet. Wenn wir sie verstehen, dann hilft es uns, die Ereignisse unserer Zeit richtig einzuordnen. Mose ist in diesen Kapiteln ein Hinweis auf den Herrn Jesus, der zu seinem irdischen Volk gekommen war, jedoch nicht erkannt und abgelehnt wurde. Auch wenn Mose weit hinter dem zurückbleibt, auf den er hinweist, stellt Stephanus in seiner beeindruckenden Rede in Apostelgeschichte 7 doch gerade diesen Bezug her (s. Apg 7,35.37). Mose wurde von den Vätern verworfen – zur Zeit von Stephanus wurde Christus von den Führern des Volkes verworfen.
Von seinem Volk abgelehnt, zieht Mose nach Midian und findet dort eine Frau. So ist der Herr Jesus nach der Verwerfung durch sein Volk und nach vollbrachtem Erlösungswerk in den Himmel zurückgekehrt. Er hat eine himmlische Braut, seine Frau, die Versammlung, bekommen.
Doch so wie Mose zurückkehren sollte, um Israel aus Ägypten zu führen, so wird der Herr Jesus einmal wiederkommen, um den Überrest seines irdischen Volkes zu retten. Er wird wieder mit seinem irdischen Volk anknüpfen, nachdem die Vollzahl der Nationen eingegangen ist (s. Röm 11,25). Seinem sichtbaren Kommen gehen die Gerichte der Drangsalszeit voraus, so wie die Plagen im zweiten Buch Mose der Befreiung Israels aus der Knechtschaft vorausgehen.
Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.
Es ist ein denkbar ungemütlicher Ort mitten im Nirgendwo der chilenischen Atacama-Wüste. Dort, in 3000 Metern Höhe, baut die Europäische Südsternwarte ESO (European Southern Observatory) derzeit das größte optische Teleskop der Welt. Denn die trockenste Wüste der Welt ist dank der 350 klaren Nächte pro Jahr der perfekte Standort für das „Extremely Large Telescope“ (kurz „ELT“, also ein „überaus großes Teleskop“). Mithilfe einer Gesamtinvestition von mehr als 1 Milliarde Euro soll der Bau des ELTs im Jahr 2028 fertiggestellt sein, um den Blick in das Weltall noch detaillierter möglich zu machen als mit je einem optischen Instrument zuvor.
Je älter ein Gläubiger wird, desto eher kann die Frage aufkommen, ob er noch brauchbar und fähig dazu ist, dem Herrn weiter zu dienen. Umgekehrt mögen sich junge Christen fragen, ob sie schon alt genug dafür sind, dem Herrn zu dienen.
Manch einer erschwert sich bisweilen selbst die Antwort auf solche Fragen durch ein zu stark eingeengtes Verständnis von „Dienst für den Herrn“. Deshalb einleitend noch ein allgemeiner Gedanke zum Thema „Dienst für den Herrn“: „Was irgend ihr tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen … ihr dient dem Herrn Christus“ (Kol 3,23.24).
Auch die Geschichte Jakobs ist wie „alles, was zuvor geschrieben worden ist, zu unserer Belehrung geschrieben“ (s. Röm 15,4). Wir lernen darin den „Gott aller Gnade“ (1. Pet 5,10) kennen, der sich in Langmut um die Erziehung Jakobs kümmert und ihn im Glauben weiterführt. Dessen wechselhafte Geschichte spiegelt manches aus unserem eigenen Leben wider. Sie zeigt uns, dass es bei Gott keine „hoffnungslosen Fälle“ gibt.
Als Christen haben wir Wertvorstellungen, die auf der Bibel basieren und nach denen wir gerne leben wollen. Außerdem möchten wir gerne in unserer (christlichen) Umgebung ein Zeugnis für unseren Herrn sein. Es kann allerdings auch vorkommen, dass wir diesem Anspruch nicht immer gerecht werden. Wenn wir in einer solchen Situation dann von Menschen gesehen werden, denen gegenüber wir gerne ein gutes Bild abgeben wollen, kann es schnell peinlich werden...
„‚Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?‘ Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1. Kor 15,55.56)
Dieses Zitat aus dem Propheten Hosea (s. Hos 13,14) im ersten Korintherbrief zeigt den Sieg des Herrn Jesus über den Tod im Blick auf den Körper der Glaubenden. Das macht der Zusammenhang des Kapitels deutlich, in dem es um das Thema der Auferstehung geht.