BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Vergeben, wie Gott vergeben hat

© altanaka, stock.adobe.com
Dankbar haben wir in diesem Heft daran gedacht, wie Gott uns vergeben hat. Das erinnert uns an die Aufforderung in Epheser 4,32, zueinander gütig und mitleidig zu sein, einander vergebend, wie Gott uns in Christus vergeben hat. Vergebung ist ein wichtiger Bestandteil für gute Beziehungen, ob in der Ehe, der Familie oder der Versammlung Gottes. Deshalb ist es nützlich und wichtig, daran erinnert zu werden.

Die Frage des Petrus

Es war Petrus, der dem Herrn Jesus die Frage stellte, wie oft er seinem Bruder vergeben soll, der gegen ihn sündigt (s. Mt 18,21). Der unmittelbare Zusammenhang der Frage in Matthäus 18 ist das Zusammenkommen der örtlichen Versammlung im Namen des Herrn Jesus. Das ist sicher nicht von ungefähr, denn auch im Miteinander als Glaubensgeschwister ist Vergebung eine wichtige Sache. Die Antwort des Herrn Jesus macht dreierlei deutlich:
  • Einmal sollen wir viel mehr vergeben, als wir es vielleicht meinen. Petrus schlägt vor, siebenmal zu vergeben. Der Herr Jesus antwortet: „Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzig mal sieben“. Damit macht Er deutlich, dass unser Vergeben keine Grenzen haben soll.
  • Zum anderen macht der Herr deutlich, warum es selbstverständlich sein sollte, dem Bruder immer zu vergeben. Der Grund ist, dass uns selbst viel mehr vergeben ist, als wir dem Bruder je vergeben könnten. Das macht das nachfolgende Gleichnis vom Reich der Himmel, das der Herr Jesus erzählt, sehr deutlich.
  • Schließlich zeigt der Herr, dass unser Vergeben auch Einfluss auf das Handeln Gottes mit uns hat. Der Knecht, dem sein Herr alles erlassen hatte, der aber kein Erbarmen mit seinem Mitknecht hatte, wurde hart bestraft. Das bedeutet nicht, dass wir die Vergebung unserer Sünden wieder verlieren und doch verloren gehen könnten. Aber es macht klar, dass Gottes Handeln mit uns in seinen Erziehungswegen hier auf der Erde mit dem Maß der Gnade zusammenhängt, die wir bereit sind zu zeigen (s. auch Jak 2,13 und 1. Pet 4,8).

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Damit Liebe hält, was sie verspricht

Solange alles gut geht, fällt es uns leicht, einander zu lieben. Doch tauchen Schwierigkeiten auf oder gibt es gar Streit in der Ehe, sieht die Sache schon anders aus. Dann wird unsere Liebe einem Belastungstest unterzogen. Doch wie kann unsere Liebe zum Ehepartner gerade in schwierigen Zeiten das halten, was wir einander im Hochgefühl der ersten frischen Liebe versprochen haben? Das Verhalten des Samariters in Lukas 10,33-35 liefert uns wertvolle Hinweise dazu.
Mehr lesen

Alles klar?

Klare, eindeutige und zugleich liebevolle Worte sind in allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens so wichtig. Fehlen Klarheit und Ein­deutigkeit, dann führt es zu unnötigen Missverständnissen. Fehlt Liebe, dann kommt es schnell zu Verletzungen. Vier wichtige Aussagen der Bibel zu diesem Thema wollen wir in diesem Artikel kurz untersuchen und auf die Kommunikation zwischen Eltern und Kinder sowie zwischen Glaubens­geschwistern anwenden.
Mehr lesen

Vom Unruhestifter zum Segensbringer (Teil 2)

Der erste Lebensabschnitt Jakobs, die Zeit bei seinen Eltern, liegt nun hinter ihm. Er endete, wie wir im letzten Heft gesehen haben, in einem Desaster. Die Zwillings­brüder Jakob und Esau sind verfeindet und ihre Eltern nicht mehr eins. Jedes Familien­mitglied trägt eine Mitschuld an dem ein­getretenen Zerwürfnis. Die folgenden zwanzig Jahre verbringt Jakob bei Laban, dem Bruder seiner Mutter Rebekka. Dort heiratet er Lea und Rahel, die beiden Töchter seines Onkels, dort werden bis auf Benjamin alle seine Söhne geboren und dort erwirbt er seinen Herdenbesitz. Das Verhältnis zu seinem Onkel und Schwiegervater wird durch gegenseitiges Misstrauen zunehmend belastet. Mit einer heimlichen Flucht zurück nach Kanaan endet diese Zeit, mit der wir uns nun näher beschäftigen wollen.
Mehr lesen

Das gute Teil erwählen

Sein Angesicht feststellend, war der Herr Jesus auf dem Weg nach Jeru­salem, wo das Kreuz auf ihn wartete, um „die Strafe zu unserem Frie­den“ auf sich zu nehmen (s. Jes 53,5). Wie hat es den Heiland da erfreut, in das Haus der Martha in Bethanien eingeladen zu werden. War Er doch der „von jedermann Verachtete…“, und „der nicht hat, wo er sein Haupt hinlege“ (Jes 49,7; Lk 9,58). Den Herrn Jesus in sein Haus aufzunehmen, ist damals wie auch heute mit reichem Segen verbunden. Natürlich war die Gastfreundschaft gegenüber dem Herrn und seinen zwölf Jüngern mit Mühe verbunden. Der unterzog man sich gern.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Pfarrer Wilhelm Busch)

Der Pfarrer Wilhelm Busch wurde einmal gebeten, über seine Erlebnisse als Christ im Dritten Reich zu berichten. Er war sich der eigenen Un­zu­länglich­keit sehr bewusst und schlug deshalb vor, lieber über ein anderes Thema zu sprechen. Als er der Bitte dann doch schließlich nachkam, stellte er seinen Aus­führun­gen eine Bemerkung voran. Darin sprach er sinngemäß von der großen Ge­fahr, die er sehe, dass es sich wie eine Rechtfertigung des eigenen Handelns anhören und der Eindruck entstehen könne, dass er sich einigermaßen anständig durchgebracht habe.
Mehr lesen

Und was wird dann aus unserem Kind?

„Wenn ich denke, unser Baby bliebe beim Kommen des Herrn für die Seinen alleine und unversorgt hier auf der Erde zurück, könnte ich mich gar nicht mehr auf die Entrückung freuen“, gesteht Carmen offen. „Am Schlimmsten ist für mich dabei aber der Gedanke, dass unser Kind keine Chance mehr hätte, den Herrn Jesus als seinen Heiland und Erretter zu finden und deshalb für ewig verloren wäre.“ Deshalb fragen sich Carmen und ihr Mann Guido, was Gottes Wort eigentlich darüber sagt.
Mehr lesen
1 52 53 54 55 56 71
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo