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Zeitschrift für die christliche Familie

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Praktische Fragen

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In diesem Artikel wollen wir uns einigen praktischen Fragestellungen zuwenden, die mit dem Brotbrechen bzw. dem Zusammenkommen dazu verbunden sind.

  • Wie oft brechen wir das Brot?
  • Kann man das Brot nur im Zusammenhang mit einem Zusammenkommen als Versammlung brechen?
  • Wie gehe ich in die Zusammenkunft zum Brotbrechen?
  • Nehmen wir unsere Kinder mit in die Zusammenkunft zum Brotbrechen?

1. Wie oft brechen wir das Brot?

Es mag auf den ersten Blick über­raschen, dass das Neue Testament dazu keine konkrete Anweisung gibt, doch so überraschend ist das wie­derum auch nicht, denn Anbetung (die mit dem Brotbrechen verbun­den ist) ist in der Zeit der Gnade eine freiwillige Sache. Der Vater sucht Anbeter (s.  Joh 4,23). Den­noch lässt die Bibel uns nicht ohne Hinweise, wie die ersten Christen es gemacht haben. Wenn wir auf Spurensuche gehen (s.  Hld 1,8), finden wir Hilfestellung.
Von den ersten Christen lesen wir, dass sie „im Brechen des Brotes“ verharrten und „täglich einmütig im Tempel verharrten und zu Hause das Brot brachen“ (Apg 2,42.46). Offensichtlich kamen sie in der Fri­sche des Glaubens täglich zusam­men, um an den Tod des Herrn zu denken.
Schon wenige Jahre später heißt es, dass die Gläubigen „am ersten Tag der Woche“ zusammenkamen, „um Brot zu brechen“ (Apg 20,7).
In 1.  Korinther 16,2 ist ebenfalls vom „ersten Tag der Woche“ die Rede. Dann sollten Sammlungen in der Versammlung stattfinden, wor­aus wir entnehmen können, dass an diesem Tag gewohnheitsmäßig die Versammlungen stattfanden, sowohl in Korinth als auch in Galatien.
Das Beispiel der ersten Christen gibt uns die Richtung an. Wir han­deln richtig, wenn wir am Sonntag zusammenkommen, um das Brot zu brechen, und wir handeln richtig, wenn wir dieses Zusammenkom­men nicht versäumen. Der Herr wartet auf uns!

2. Kann man das Brot nur im Zusammenhang mit ei­nem Zusammenkom­men als Versammlung brechen?

Die Antwort lautet: Grundsätzlich ja! Wir haben in diesem Heft gese­hen, dass das Brotbrechen zwei Seiten hat, die man zwar unter­scheiden, jedoch nicht trennen kann. Die eine Seite ist das „Mahl des Herrn“ (s. 1. Kor 11), die andere ist der „Tisch des Herrn“ (Gedächtnis und Gemeinschaft).
Man kann das Mahl des Herrn nicht nehmen, ohne am Tisch des Herrn versammelt zu sein und man kann nicht am Tisch des Herrn versam­melt sein, ohne das Mahl des Herrn zu nehmen. Beides gehört zusam­men.
Nun ist es bezeichnend, dass Pau­lus die Anweisungen darüber nur im 1. Korintherbrief gibt. Dieser Brief ist an die „Versammlung Got­tes, die in Korinth ist … samt allen, die an jedem Ort den Namen un­seres Herrn Jesus Christus anrufen“ gerichtet (1. Kor 1,2). Es geht also um Anweisungen an eine örtliche Versammlung und nicht an indivi­duelle Gläubige.
Dann fällt auf, dass besonders in 1. Korinther 11 – im Umfeld der Be­lehrungen über das Mahl des Herrn – fünfmal davon die Rede ist, dass die Korinther „zusammenkamen“ – nämlich als Versammlung (V. 17.18. 20.33.34).
Wenn wir darüber hinaus beden­ken, dass der Herr Jesus das The­ma „Binden und Lösen“ in Matthä­us 18,15-20 an das Zusammenkom­men der Versammlung bindet, wird ebenfalls klar, dass das Brotbre­chen nicht vom Zusammenkom­men der örtlichen Versamm­lung zu tren­nen ist.
Wenn wir also irgendwo sind, wo kein regelmäßiges Zusammenkom­men stattfindet, können wir uns wohl an den Tod unseren Herrn erin­nern, aber nicht an seinem Tisch sein und sein Gedächtnismahl halten.

3. Wie gehe ich in die Zu­sammenkunft zum Brot­brechen?

Das ist eine sehr persönliche Frage, auf die es verschiedene Antworten gibt. Zunächst wollen wir nicht ver­gessen, dass wir in die Gegen­wart des Herrn der Herrlichkeit tre­ten und seinen Tod verkündigen. Alles sollte seiner Anwesenheit wür­dig sein. Das betrifft unsere Äuße­res (z.B. unser Outfit), aber vor al­lem unser Inneres.
Für die Zusammenkunft zum Brot­brechen gibt es eine innere „Zube­reitung“. Paulus schreibt in 1. Ko­rinther 11,28.29, dass sich ein jeder selbst „prüfen“ soll und warnt da­vor, „unwürdig“ zu essen und zu trinken. Das Brotbrechen setzt eine ständige Selbstprüfung (oft „Selbst­gericht“ genannt) voraus, die darin mündet, dass wir danach teilneh­men („… also esse er“).
Gemeint ist, dass wir unser Leben immer wieder prüfen, ob Dinge vor­gefallen sind, die mit der Heiligkeit unseren Herrn nicht vereinbar sind. Wenn wir feststellen, dass es Sün­de in unserem Leben gegeben hat, sollen wir sie bekennen und dann am Gedächtnismahl des Herrn teil­nehmen.
Es gibt allerdings noch eine andere Seite, die wir bedenken wollen. Wenn wir zum Brotbrechen zusam­menkommen, kommen wir, um als Kinder vor den Vater und als Pries­ter vor Gott zu treten. Kommen wir mit leeren Herzen? Hoffentlich nicht! Gott wartet darauf, dass wir mit gefüll­ten Herzen kommen, um Ihm etwas davon zu sagen, was wir an seinem Sohn – unserem gelieb­ten Heiland – gefunden haben.
In 5. Mose 26,1-10 spricht Gott da­von, dass sein Volk im Alten Testa­ment mit einem „gefüllten Korb“ vor Ihm erscheinen sollte. Mit der gebotenen Vorsicht können wir das auf unsere Frage übertragen. Je mehr wir uns in der Woche mit der Herrlichkeit unseren Herrn und mit seinem Tod beschäftigt haben, umso gefüllter sind unsere Herzen, um Ihm und dem Vater beim Brechen des Brotes die Anbetung unserer Herzen zu bringen.

4. Nehmen wir unsere Kin­der mit in die Zusammen­kunft zum Brotbre­chen?

Ich kann mich gut an meine eigene Kindheit erinnern, in der es eher un­üblich war, dass kleinere Kinder mit in die Zusammenkunft zum Brot­brechen genommen wurden. Ich bin heute davon überzeugt, dass das nicht mit dem Gedanken unseres Herrn übereinstimmte. Das Neue Testament gibt erneut keine kon­krete Anweisung dazu, so dass wir keine Regeln aufstellen wollen, wo es keine Regeln gibt.
Es ist klar, dass nur Gläubige am Brotbrechen teilnehmen können, die ein bestimmtes Verständnis da­für haben und darüber hinaus in der Lage sind, Verantwortung im Blick auf „Binden und Lösen“ zu übernehmen.
Das trifft auf „Kinder“ nicht zu, d. h. sie werden am Brotbrechen selbst nicht teilnehmen. Doch das heißt nicht, dass sie dem Zusammen­kommen zum Brotbrechen fern­bleiben sollten. Schließlich ist das Brotbrechen eine „Verkündigung“ (s. 1. Kor 11,26) und eine mögliche Zielgruppe (sicher nicht die einzi­ge) sind unsere Kinder.
Kinder mit in die Gegenwart des Herrn zu nehmen, ist einer der bes­ten Dienste, die wir unseren Kin­dern tun können. Es wäre völlig unnatürlich, wenn wir es nicht tä­ten. Der Herr sagt doch selbst – wenngleich in anderem Zusam­menhang –: „Lasst die Kinder zu mir kommen“ (Lk 18,16).
Kinder erhalten gerade im Zusam­menkommen zum Brotbrechen tie­fe Eindrücke vom Herrn Jesus. Au­ßerdem bieten gerade diese Zu­sammenkünfte Gelegenheiten, mit unseren Kindern über das Werk des Herrn zu sprechen und ihre Fragen zu beantworten (s. 2. Mo 12,26; Jos 4,6.21).

Es gibt weitere Fragen, die im Rah­men dieses Artikels nicht beant­wortet werden können. Für alle Fragen gilt: „Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen willig gibt … und sie wird ihm gegeben wer­den“ (Jak 1,5).

Ernst-August Bremicker

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Das Mahl des Herrn – die Einsetzung

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Die Einsetzung des Mahles des Herrn, das nur in 1. Korinther 11,20 so genannt wird, finden wir in den drei sogenannten synoptischen Evangelien Matthäus, Markus und Lukas. In dem schon erwähnten 1. Brief an die Korinther finden wir den Bericht darüber.
Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vier Berichte treten am deutlichsten hervor, wenn die Texte in vier Spalten so nebeneinander dargestellt werden, dass Gleiches auf derselben Höhe steht. Dem Bericht von Paulus füge ich noch seine einleitenden Worte hinzu, dass er vom Herrn eine Offenbarung bezüglich des Mahles erhalten hat, und seinen abschließenden Kommentar, dass wir den Tod des Herrn bei diesem Mahl verkünden.


Matthäus 26Markus 14Lukas 221. Korinther 11
23 Denn ich habe von dem Herrn emp­fangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde,
26 Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete, brach und gab [es] den Jüngern und sprach: Nehmt, esst; 22 Und während sie aßen, nahm er Brot, segnete, brach und gab [es] ihnen und sprach: Nehmt; 19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab [es] ihnen und sprach:24 und als er gedankt hatte, [es] brach und sprach:
dies ist mein Leib. dies ist mein Leib. Dies ist mein Leib, der für euch gege­ben wird; dies tut zu meinem Gedächt­nis! Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis.
27 Und er nahm [den] Kelch und dankte und gab ihnen [diesen] und sagte: Trinkt alle daraus. Und er nahm einen Kelch, dank­te und gab ihnen [diesen]; und sie tranken alle daraus. 20 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl 20 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl
28 Denn dies ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, das für viele ver­gossen wird zur Vergebung [der] Sünden. 24 Und er sprach zu ihnen: Dies ist mein Blut, [das] des [neu­en] Bundes, das für viele vergossen wird. und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in mei­nem Blut;
dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis.
29 Ich sage euch aber: Ich werde von jetzt an nicht von diesem Ge­wächs des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, wenn ich es neu mit euch trinke in dem Reich meines Vaters. 25 Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, wenn ich es neu trinke in dem Reich Gottes.
26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.


Erster Vergleich

Ein erster Vergleich zeigt, dass die Darstellungen durch Matthäus und Markus sehr ähnlich sind, während wiederum die Berichte von Lukas und Paulus eine große Überein­stimmung zeigen. Matthäus ist der einzige Augenzeuge. Lukas, der Mit­arbeiter von Paulus, der allem von Anfang genau gefolgt ist (s. Lk 1,1-4), hat sich bei seinem Bericht viel­leicht auf die Offenbarung gestützt, die Paulus empfangen hat.
Paulus erinnert uns daran, dass der Herr dieses Mahl in der Nacht gab, in der Er überliefert wurde, und verknüpft es dadurch direkt mit den Leiden des Herrn, die mit der Überlieferung durch einen sei­ner Jünger begannen. In ähnlicher Weise hatte der Herr die zuvor be­gangene Passahfeier mit seinen Lei­den ver­bunden (s. Lk 22,15).
Mit den Worten „während sie (aber) aßen“ zeigen uns Matthäus und Markus, dass der Herr dieses Mahl einsetzte, während sie noch das Passah aßen. Lukas trennt das Mahl des Herrn deutlicher vom Passah, indem er die Worte des Herrn, dass Er nicht mehr vom Gewächs des Weinstocks trinken würde, vor der Einsetzung des Mahls erwähnt (s. Lk 22,18), während Matthäus und Mar­kus sie hinter die Einset­zung des Mahls setzen.
Aus der Darstellung von Lukas, der die Ereignisse nicht chronologisch, sondern moralisch ordnet, könnte man meinen, dass Judas beim Mahl des Herrn dabei war (s. Lk 2,21-33). Das war jedoch nicht der Fall, wie Matthäus und Markus, deren Berichte chronologisch sind, ein­deutig zeigen (s. Mt 26,20-25; Mk 14,17-21). Durch die Schilderung von Johannes wissen wir, dass Ju­das sofort hinausging, nachdem der Herr ihn offenbar gemacht hatte (s. Joh 13,21-30).

Der Herr segnete das Brot

Während Lukas und Paulus schrei­ben, dass der Herr für das Brot dankte, lesen wir in Matthäus und Markus, dass der Herr das Brot seg­nete. Dies ist kein Unterschied, denn die Danksagung ist zugleich auch Segnung (s. 1. Tim 4,4.5). Die Dank­sagung oder das Segnen des Brotes durch den Herrn und das Brechen des Brotes, um es auszuteilen, wa­ren so eindrücklich, dass die Jün­ger in Emmaus den Herrn daran erkannten (s. Lk 24,35).

Esst, trinkt!

Nur Matthäus berichtet von der Aufforderung des Herrn: „Esst“ bzw. „Trinkt alle daraus“. Wie schön ist diese direkte Aufforderung. Ich spre­che von einer Aufforderung, nicht von einem Befehl, dem man ge­horchen muss, aber auch nicht nur von einem Wunsch, den man auch ablehnen kann. Stelle dir einmal vor, du wärst einer der elf Jünger ge­wesen. Was hättest du dann getan? Nur Matthäus berichtet von der Aufforderung des Herrn: „Esst“ bzw. „Trinkt alle daraus“. Wie schön ist diese direkte Aufforderung. Ich spre­che von einer Aufforderung, nicht von einem Befehl, dem man ge­horchen muss, aber auch nicht nur von einem Wunsch, den man auch ablehnen kann. Stelle dir einmal vor, du wärst einer der elf Jünger ge­wesen. Was hättest du dann getan?

Dies ist mein Leib

Alle vier Berichterstatter geben die­se Worte wieder. Das Brot symboli­siert den Leib des Herrn. Lukas fügt hinzu: „der für euch gegeben wird“, Paulus: „der für euch ist“. Gott hat seinem Sohn einen Leib bereitet (s. Heb 10,5), damit dieser ihn op­fern konnte. Der Herr hat an sei­nem Leib unsre Sünden auf dem Kreu­zesstamm getragen und das Ge­richt Gottes dafür erduldet (s.1.Pet 2, 24a). Er hat seinen Leib, ja sich selbst, für uns hingegeben (s. Eph 5,2).

Dies tut zu meinem Gedächtnis

Diese Aufforderung finden wir ein­mal bei Lukas im Zusammenhang mit dem Brot, bei Paulus zweimal. Es ist diese Aufforderung allein, die den Jüngern zeigte, dass dieses Mahl nicht nur eine einmalige Sa­che sein sollte. Nun hätten sie noch denken können, dass diese Worte nur ihnen galten, die 3 Jah­re mit dem Herrn gegangen waren.
Aber sie haben es richtig verstan­den und dies zuerst wohl an die weitergegeben, die sich mit ihnen im Obersaal versammelten, und dann an die 3000, die am Tag der Pfingsten zum Glauben kamen.
Von dieser Menge wird uns dann berichtet, dass sie im Brechen des Brotes verharrten. Und wir dürfen es heute noch tun und seiner Per­son, seines Werkes und seiner Lei­den gedenken.

Sie tranken alle daraus

Nachdem der Herr für den Kelch gedankt und die Jünger aufgefor­dert hatte, alle daraus zu trinken, schreibt allein Markus, dass alle dies auch taten. Keiner missachte­te die Aufforderung des Herrn. Welch ein Affront wäre das gewe­sen. Ist unter den Lesern noch je­mand, der Brot und Wein „an sich vorüberge­hen lässt“? Was hindert dich, dem nachzukommen, was der Herr Jesus möchte?

Dies ist mein Blut

Matthäus und Markus geben die Worte des Herrn wieder: „Dies ist mein Blut“. So wie das Brot ein Bild seines Leibes ist, so ist der Inhalt des Kelches ein Bild seines Blutes, das Er vergossen hat. Es ist loh­nend, einmal alle Stellen im NT zu lesen, die von der Wirkung dieses gege­benen Blutes sprechen, damit wir dieses Blut, das Petrus „kostbar“ nennt (s. 1. Pet 1,19), mehr wert­schätzen.

Der neue Bund

Matthäus und Markus nennen das Blut „das des neuen Bundes“, wäh­rend Lukas und Paulus von dem „Kelch des neuen Bundes in sei­nem Blut“ sprechen. Dieser neue Bund wird im Wort Gottes zuerst in Jeremia 3,31-34 erwähnt.
Den neuen Bund wird Gott mit seinem irdischen Volk Israel zu Beginn des 1000-jährigen Reiches schließen. Er ersetzt den alten zwei­seitigen Gesetzesbund vom Sinai, den das Volk sofort gebrochen hat.
Beide Bünde gründen sich auf Blut. Beim ersten Bund war es Blut von Tieren (s. 2. Mo 24,4-8), der neue Bund gründet sich auf das Blut Christi.
Mit uns schließt Gott keinen Bund, wir sind seine Kinder, aber alle Seg­nungen des neuen Bundes sind in höherer Weise jetzt schon unser Teil.

Vergossen für viele / euch

Bei Lukas sagt der Herr, dass das Blut „für euch (die Jünger) vergos­sen wird“. Vielleicht können wir in den Jüngern alle Gläubigen der Gnadenzeit sehen. Für uns hat der Herr sein Blut vergossen. Bei den Vielen dürfen wir auch an die aus den Nationen denken, die in das 1000-jährige Reich eingehen wer­den. Natürlich gehören auch die alt­testamentlichen Gläubigen zu de­nen, die durch sein Blut mit Gott versöhnt sind.

Zur Vergebung der Sünden

Nur Matthäus fügt hinzu, dass das Blut zur Vergebung der Sünden ver­gossen worden ist. Ohne Blutver­gie­ßen gibt es keine Vergebung (s. Heb 9,22). Wir aber haben die Er­lösung, die Vergebung unserer Vergehun­gen, durch sein Blut (s. Eph 1,7).

Verkündigung des Todes des Herrn

Immer, wenn wir das Mahl des Herrn zu uns nehmen, verkündi­gen wir den Tod des Herrn. Das ist das Resümee, das Paulus zieht, nach­dem er die Einsetzungsworte des Herrn wiedergegeben hat.
Wir verkündigen ihn nicht durch Worte, sondern durch die Hand­lung, und zwar Gott, den Engeln und den Menschen.
Und wir tun es, bis Er kommt. Wenn wir das Brot brechen, blicken wir einerseits zurück nach Golgatha, wo Er für uns in den Tod ging, aber wir schauen auch nach vorne und er­warten sein Kommen.

Horst Zielfeld

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