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Amram und Jokebed – Vorbilder für christliche Eltern (Teil 1)

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Es ist wahr. Amram und Jokebed lebten in einer völlig anderen Zeit als wir heute. Sie lebten in einer völlig anderen Kultur. Sie hatten völlig andere Herausforderungen. Und doch – das Beispiel dieser Eltern gibt bis heute Orientierung und Hilfestellung. Als Eltern können wir von diesem Elternpaar einiges lernen. Amram und Jokebed sind die Eltern von Aaron, Mirjam und Mose. Die Bibel berichtet nichts von der Geburt der beiden ersten Kinder. Die Geburt Moses wird jedoch ausführlicher erzählt. Sie birgt einige praktische Lektionen für uns.

Zwei Hinweise vorab

  • Es fällt auf, dass die Bibel die Ge­burt Moses und seine erste Zeit im Haus seiner Eltern dreimal er­wähnt. In 2. Mose 2 lesen wir den historischen Bericht. Dort wird be­sonders von der Aktivität der Mut­ter berichtet. Es liegt in der Natur der Mutter, ihre Kinder vor Gefah­ren zu beschützen und genau das tut Jokebed. In Apostelgeschichte 7 gibt Stephanus einen Rückblick auf die Geschichte Israels. Er erwähnt dort, dass Mose im Haus seines Va­ters erzogen wurde. Erziehung ist primär eine Verantwortung der Vä­ter (s. Eph 6,4). In Hebräer 11 fin­den Amram und Joke­bed einen Platz in der Liste der Glaubensvor­bilder. Dort werden die „Eltern Mo­ses“ erwähnt, die ihren jüngsten Sohn gemeinsam geprägt haben. Wir lernen daraus, dass es darauf ankommt, dass unsere Kinder (im Normalfall) eine Mutter, einen Va­ter und dass sie Eltern haben. Was ist gemeint? Die Mutter hat beson­dere Aufgaben und das Kind braucht die Mutter. Der Vater hat beson­dere Aufgaben und das Kind braucht den Vater. Schließlich braucht das Kind Eltern, die sich gemeinsam kümmern. Jeder hat seine Aufga­be und gemeinsam stellen wir uns der Herausforderung, Kinder für den Herrn zu erziehen.
  • Der Bericht in 2. Mose 2 beginnt damit, dass ein Mann vom Haus Levi hinging und eine Tochter Levis hei­ratete und dass die Frau schwan­ger wurde und einen Sohn gebar. Das klingt zunächst ziemlich un­spektakulär und normal. Und doch: Wie kommt es eigentlich, dass eine Frau schwanger wird und ein Kind geboren wird? Die vordergründige Antwort liegt auf der Hand. Mann und Frau sind zusammengekom­men und haben ein Kind ge­zeugt. Und doch ist das nicht alles: Ohne Gottes Willen gibt es keine Schwan­gerschaft. Ohne Got­tes Willen wird kein Kind gebo­ren. Als Rahel kein Kind bekam, be­klagt sie sich bei ihrem Mann. Jakob gibt ihr folgen­de Antwort: „Bin ich an Gottes statt, der dir die Leibes­frucht ver­sagt hat?“ (1. Mo 30,2). Das zeigt uns deutlich, dass jedes Kind eine Gabe und eine Gnade Gottes ist. Als Jakob und Esau sich nach vielen Jahren wieder begeg­nen, will Esau wissen, wer diejeni­gen sind, die seinem Bruder folgen. Jakob antwortet: „Die Kinder, die Gott deinem Knecht aus Gnade gegeben hat“ (1. Mo 33,5). Das ist der richtige Blickwinkel auf unsere Kinder. Sie sind ein Geschenk der Gnade Gottes und haben deshalb einen hohen Wert. Allerdings – und das wollen wir nicht vergessen – ist jedes Geschenk Gottes immer mit Verantwortung verbunden.
Wenn wir die drei Berichte über die Geburt und ersten Jahre Moses zu­sammenfassen, bekommen wir ein schönes Bild über seine Eltern. Wir wollen daraus 10 wichtige Lektionen für uns mitnehmen, die bei der Er­ziehung unserer Kinder zum Segen sein werden.

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Aktuelle Artikel

Das Mahl des Herrn – zu seinem Gedächtnis

Wenn wir uns zu einem gemeinsamen Essen treffen, dann liegt dem oft ein ganz bestimmter Anlass zugrunde. Gerne tun wir es zum Beispiel anlässlich einer Hochzeit, zu Geburtstagen, Jahrestagen oder im Kreis unserer Familie. Und der Anlass des Essens gibt dem Zusammensein ein bestimmtes Gepräge, einen bestimmten Charakter. Entsprechend sind wir gekleidet und entsprechend benehmen wir uns. Völlig verschieden von all diesen „Gastmahlen“ ist jedoch das, was der Herr Jesus uns als „sein Mahl“, als das „dem Herrn gehörende Mahl“, wie Paulus es in 1. Korinther 11,20 nennt, gegeben hat. Hier ist Er selbst der Gastgeber und Er hat uns über den Zweck seines Mahles nicht im Unklaren gelassen: Es ist „zu seinem Gedächtnis“. Diesen Hinweis finden wir in Verbindung mit der Einsetzung dreimal im Neuen Testament: In Lukas 22,19 und zweimal in 1. Korinther 11 (V. 24.25). Das gibt dem „Brotbrechen“ einen ganz besonderen, feierlich-ernsten Charakter.
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Du weißt, dass du eine Mama bist, wenn…

So – oder so ähnlich – könnte es in jeder beliebigen Elternzeitschrift stehen. Doch die Mutter, die versteht, dass ihre Aufgabe an den Kindern Wert für die Ewigkeit hat, sieht es noch ganz anders!
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Äußere Teilnahme und innere Gemeinschaft

Äußere Teilnahme bedeutet in Gottes Augen innere Gemeinschaft mit den Grundsätzen, Lehren und Praktiken, die an dem Ort gelten, an dem wir teilnehmen. In unserem Land haben wir es kaum mit Tischen von Dämonen zu tun (wie in Korinth), jedoch durchaus mit „Tischen“, die von Menschen errichtet wurden. Durch das Teilnehmen an diesen „Tischen“ kommt man in Gemeinschaft mit allen Lehren, Grundsätzen und Praktiken, die dort gelten und geduldet werden.
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Die Segnungen der Gemeinschaft mit Christus, die wir am Tisch des Herrn genießen dürfen, sind nicht losgelöst von unserer Verantwortung. Tatsächlich können wir den Segen am Tisch des Herrn nur dann genießen, wenn wir diesen Platz der Gemeinschaft entsprechend den grundlegenden Voraussetzungen und Gedanken des Wortes Gottes einnehmen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung dem Herrn gegenüber, an seinem Tisch seinen dort geltenden Rechten zu entsprechen. In 1. Korinther 10 wird der gemeinschaftliche Aspekt unserer Verantwortung, im Hinblick auf den Tisch des Herrn, betont: „Den Kelch der Segnung, den wir segnen, … Das Brot, das wir brechen, …“ (1. Kor 10,16). Beim Mahl des Herrn hingegen geht die Tätigkeit zunächst von Christus aus. Er nahm das Brot, und als Er gedankt hatte, brach Er es und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist (s. 1. Kor 11,24.25). So fällt am Tisch des Herrn unserem eigenen verantwortlichen Handeln eine bedeutende Rolle zu.
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Der Tisch des Herrn – der Ort der Gemeinschaft

Bereits die ersten Christen kamen am ersten Tag der Woche zusammen, um das Brot zu brechen (s. Apg 20,7). Sie kamen damit auf der einen Seite dem Wunsch des Herrn Jesus nach: „Dies tut zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). Indem sie das Brot brachen, gedachten sie des Herrn in seinen tiefen Leiden und seiner Hingabe bis in den Tod. Auf der anderen Seite drückten sie aber auch die Einheit aller Gläubigen auf der Erde aus, die den Leib Christi bilden, dessen verherrlichtes Haupt der Herr Jesus im Himmel ist. Damit bezeugten sie die Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander an seinem Tisch (s. 1. Kor 10,16.17). Sie taten es unter der Leitung des Heiligen Geistes, obwohl sie die Belehrung der Briefe des Neuen Testaments noch nicht besaßen. Diese zweite Seite soll in diesem Artikel etwas beleuchtet werden.
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Denkwürdig – was bedeutet das überhaupt? Im Bedeutungswörter­buch findet sich dazu folgende Erklärung: „Von solch einer Art, so bedeutungsvoll, dass man immer wie­der daran denken, sich daran erinnern, es nicht vergessen sollte.“
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