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Josia - Auf dem Höhepunkt des Glaubenslebens – und dann!? (Teil 4)

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Wir haben in den letzten Ausgaben darüber nachgedacht, wie Josia in jungen Tagen den Gott seines Vaters David suchte und wie er eine persönliche Beziehung zu seinem Gott lebte. In seiner Regierungszeit fand die letzte Erweckung im Zwei-Stämme-Reich Juda und Benjamin statt. Sie war besonders gekennzeichnet durch die persönliche Treue und Hingabe Josias, durch das Wiederentdecken des Wortes Gottes und dadurch, dass das Passah gefeiert wurde, das von den Tagen der Richter an während einer Zeit von etwa 400 Jahren nicht mehr gefeiert worden war (s. 2. Kön 23,21-23). Umso tragischer ist das Ende des Lebens Josias. Er war über weite Strecken ein sehr gottesfürchtiger Kö­nig. Zwischen seinem 16. und sei­nem 26. Lebensjahr hatte Gott ausschließlich Positives über ihn zu berichten. Als er 26 Jahre alt war (im 18. Jahr seiner Regierung), befand er sich auf einer Glaubenshöhe. Die Gnade Gottes hatte an seinem Herzen gewirkt, er hatte sich diesem Wirken geöffnet und auch das Volk mit in die Erweckung hineingenommen.

Der Wendepunkt im Leben Josias

In 2. Chronika 35,20 wird mit den Worten: „Nach all diesem …“, ein neuer Abschnitt im Leben Josias einge­leitet. Josia befand zu diesem Zeitpunkt am Ende seiner Regierungszeit, die 31 Jahre dauerte (s. 2. Chr 34,1), und war somit etwa 39 Jahre alt. Was sein Alter betraf, stand er eigentlich in der Mitte seines Lebens, als Gott diesen ernsten Abschnitt begann. Gott hält noch einmal fest, dass „er das Haus des Herrn eingerichtet hatte“. Doch ein Leben, das Gott gebrauchen konnte, ging nun leider tragisch zu Ende. Wir sehen die Notwendigkeit der Warnung im Neuen Testament: „Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle“ (1. Kor 10,12). Den Worten „nach all diesem“ war etwas vorausgegangen. Gott hatte etwa 13 Jahre lang geschwiegen. In dieser Zeit gab es aus der Perspektive Gottes nichts über Josia zu berichten. Ein Schweigen kann manchmal deutlicher reden als Worte. Wir wollen nicht spekulieren, was im Leben Josias geschehen war. Aber wir können uns fragen, ob es in unserem Leben auch Zeiten gibt, in denen Gott keine Frucht finden kann, die wie unbeschriebene Blätter in einem Buch sind. Wir sind vielleicht mit Ei­fer und Hingabe vorangegangen, haben das Wort Gottes studiert, die Zusammenkünfte mit Freuden besucht und dann treten Umstände ein, die unser Glaubensleben erlahmen lassen. Vielleicht haben wir falsche Prioritäten im Leben gesetzt, falsche Freundschaften gepflegt, das Lesen des Wortes Gottes in der Hektik des Alltags vernachlässigt oder was auch immer.

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