BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Elisa und die Söhne der Propheten

© Krakenimages.com, stock.adobe.com
Obwohl es die sogenannten Söhne der Propheten (s. Textbox) auch in den Tagen von Elia schon gab, berichtet uns die Bibel nichts von einem näheren Kontakt zwischen ihnen und dem großen Propheten. Bei Elisa dagegen sehen wir, dass er sich intensiv um diese Männer kümmert. Ich denke dabei vor allem an vier Ereignisse, in denen das Handeln Elisas mit den Söhnen der Propheten für uns sehr lehrreich ist.

1. Elisa und die Suche der Prophetenschüler nach Elia (2. Könige 2,15-18)

Die Prophetensöhne in Bethel und in Jericho hatten zu Elisa gesagt: „Weißt du, dass der Herr heute deinen Herrn über deinem Haupt wegnehmen wird?“ Er hatte jedes Mal geantwortet: „Auch ich weiß es; schweigt!“ Sie wussten etwas, aber es veranlasste sie nicht, mit Elia zu gehen, wie Elisa es tat, obwohl Elia mehrmals zu ihm gesagt hatte: „Bleib doch hier!“ (2. Kön 2,1-6). Wir wissen oft viel aus Gottes Wort, aber hat das auch Konsequenzen, führt das auch zu einer treuen Nachfolge hinter dem Herrn Jesus her? Die Prophetenschüler konnten sehen, wie Elisa mit Elia ging. Mögen auch unsere Kinder sehen, dass wir dem Herrn wirklich folgen. Und achten wir als Eltern auch darauf, dass unsere Kinder das, was sie aus dem Wort Gottes in den Zusammenkünften, in den Familienandachten und im persönlichen Schriftstudium lernen, in ihrem Leben umsetzen. Die Kenntnis der Prophetenschüler war mehr eine Sache des Kopfes als des Herzens, was sich auch daran zeigt, dass sie Elia suchen lassen wollten, nachdem Gott ihn entrückt hatte. Doch Elisa, der Augenzeuge der Auffahrt, sagt ihnen: „Sendet nicht.“ Manchmal müssen auch Eltern ihren Kindern sagen: „Macht das nicht!“ Was die Kinder tun wollen, mag nichts Böses sein, aber die Eltern wissen aus Erfahrung, dass das Vorhaben Gefahren birgt oder nicht gelingen wird, weil die Kinder sich zu viel vorgenommen haben.
"Die Söhne der Propheten waren nicht im wörtlichen Sinn leibliche Nachkommen von Propheten, sondern sie waren eher Schüler von Propheten. Zum ersten Mal finden wir sie zur Zeit Samuels (s. 1. Sam 10,5-13), dann erst wieder in den Tage Elias (s. 1. Kön 20,35) und vor allem während des Dienstes von Elisa (s. 2. Kön 2-9). Vielleicht waren auch die hundert Propheten, die Obadja verbarg (s. 1. Kön 18,4), eine solche Gruppe von Prophetensöhnen. Bethel, Jericho und Gilgal waren Wohnorte dieser Männer (s. 2. Kön 2,3.5; 4,38), die den großen Propheten gedient haben, von ihnen unterwiesen wurden und untergeordnete Aufgaben für sie ausführten (z. B. 2. Kön 9,1). Die Söhne der Propheten stellen aber keine Prophetenschule dar, denn Prophet wurde man nicht durch Ausbildung, sondern Berufung (s. Jer 1,4.5)."

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Warum krank?

Die Frage, warum wir krank werden, ist nur zu verständlich, denn niemand ist gerne krank. Und doch gehören Krankheiten zu unserem Leben als Menschen. Von manchen Krankheiten genesen wir schnell. Manchmal dauert der Heilungsprozess länger. Und manchmal besteht keine Hoffnung auf Gesundung. Die Frage nach dem „Warum“ stellt sich dann umso mehr.
Mehr lesen

Die Tränen Josephs

Bis zum Alter von etwa 30 Jahren (s. 1. Mo 41,46) durchlebte Joseph schwierige Zeiten. Beneidet und gehasst von seinen Brüdern und unverstanden von seinem Vater, hatte er bereits als Jugendlicher kein unbeschwertes Leben. Als er sich nach dem Wohlbefinden seiner Brüder erkundigen wollte, warfen sie ihn zunächst in eine Grube und verkauften ihn dann als Sklaven an midianitische Kaufleute (s. 1. Mo 37). Wir würden das heute als ein traumatisches Erlebnis bezeichnen.
Mehr lesen

Unerhörte Gebete

„Wenn ich auch schreie und rufe, so hemmt er mein Gebet.“ Klagelieder 3,8
Mehr lesen

Einmal mehr die Hände gefaltet!

Ohne Gebet kann der Christ nicht wirklich zur Ehre seines Herrn leben – das wissen wir. Das Gebet wird zu Recht das „Atemholen der Seele“ genannt. Es ist die Kraftquelle für ein Leben, das Gott ehrt!
Mehr lesen

Jeremias Entscheidung

Es gibt Entscheidungen, die treffen wir eher intuitiv (z. B. die Vollbremsung in einer kritischen Verkehrssituation) oder sie fallen uns leicht (z. B. die Auswahl der Marmeladensorte im Supermarkt). Es gibt aber auch Entscheidungen, über die wir länger nachdenken müssen – vielleicht aufgrund der Tragweite oder der Optionen. Und manchmal zweifeln wir auch bereits getroffene Entscheidungen später noch einmal an.
Mehr lesen

Aktuell seit 3.500 Jahren

Die Geschichte Mo­ses und seiner Eltern ist schon etwa 3.500 Jahre alt. Aber sie ist immer noch aktuell! Mose wurde in einer Zeit geboren, in der sich das Volk Gottes in einer sehr schwierigen Lage befand. Und doch wurde er nicht nur geboren, sondern auch auferzogen für den Herrn. Natürlich ist die Ausgangssituation heute anders als damals in Ägypten, und doch gibt es manche Parallelen und es erscheint auch heute zunehmend herausfordernd, Kinder für den Herrn Jesus zu erziehen. Um Mut zu fassen, es dennoch mit Gottes Hilfe zu tun, erinnern wir uns an einige hilfreiche Aspekte aus dieser alten Geschichte.
Mehr lesen
1 2 3 71
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo