BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Merkmale einer guten Erziehung

© Yacobchuk Olena, stock.adobe.com
Während seiner zweiten Missionsreise war Paulus nach Thessalonich gekommen. Obwohl er nur etwa drei Wochen dort bleiben konnte, entwickelte sich eine enge Vertrauensbeziehung zu denen, die in dieser Stadt zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen waren. Paulus verkündigte ihnen nicht nur das Evangelium, sondern ließ die Glaubenden auch teilhaben an seinem persönlichen Leben (s. 1. Thes 2,8). Er beschreibt sein Wirken in Thessalonich und benutzt dabei sowohl den Vergleich mit einer Mutter als auch zu einem Vater, die sich um ihre eigenen Kinder kümmern. Darin finden wir wertvolle Anregungen für unser Verhalten als Mütter und Väter.

Eine Beziehung der Liebe und des Vertrauens

Paulus schreibt, dass die Thessaloni­cher ihm lieb geworden waren. Die Liebe prägte ihre Beziehung zuein­ander. Das scheint für die Beziehung von Eltern zu ihren Kindern selbst­verständlich zu sein, aber das ist es längst nicht mehr. Es ist ein Kennzeichen der Zeit, in der wir leben, dass die Menschen ohne natürliche Liebe sind (s. Röm 1,31). Das zeigt sich auch in den Be­ziehungen innerhalb der Familie. Die Liebe zum eigenen Ich führt oft dazu, dass die Liebe zu den Kindern verlo­ren geht. Die Folge ist, dass für den eigenen Vorteil in Kauf genom­men wird, dass Kinder Scha­den leiden. Schaffen wir in unseren Familien eine Atmosphäre der Liebe, in der Vertrau­en zueinander bestehen kann! Wenn wir mit dem Herrn Jesus leben, dann haben wir alle Voraussetzungen da­für, dass es so sein kann. Der Schöpfer hat eine natürliche Lie­be zwischen Eltern und Kindern in seine Geschöpfe gelegt. Das ist ein großes Geschenk! Leben wir in Über­einstimmung mit dem Schöpfer und seinen Gedanken, dann wird diese Liebe erhalten bleiben. Zudem haben wir das neue Leben und den Heiligen Geist als die Kraft dieses Lebens. Deshalb können wir in echter Liebe zueinander leben. Dass diese Liebe in der Familie der Liebe zu Gott untergeordnet ist, die sich im Gehorsam seinem Wort ge­genüber zeigt, wollen wir nicht ver­gessen. Der Gehorsam Gott gegen­über bildet die „Leitplanken“ für die Liebe in den natürlichen Beziehungen. Das Vertrauen zueinander wird dann nicht ausbleiben. Es erfordert einer­seits einen Einsatz von uns Eltern. Wir müssen unseren Kindern Vertrau­en entgegenbringen. So hat Paulus auch die Thessalonicher an sei­nem persönlichen Leben teilha­ben lassen. Normalerweise wer­den die Kinder das geschenkte Ver­trauen mit ei­nem entsprechenden Verhalten be­lohnen. Das hatten die Thessaloni­cher getan, indem sie die Botschaft von Paulus gerne ange­nommen hatten (s. 1. Thes 2,13). Als Eltern dürfen wir unsere Kinder zu einem solchen Verhalten anspornen. Liebe und Vertrauen – das sind zwei wichtige Merkmale in unseren Fami­lien. Das lässt unsere Kinder auch dann, wenn sie älter werden, gerne zu uns kommen und ihre Fragen und Erlebnisse mit uns teilen. Dann ha­ben wir Gelegenheit, ihnen mit ei­nem guten Rat aus Gottes Wort zu Hilfe zu kommen.

Sie wollen den ganzen Artikel lesen? Dazu benötigen Sie ein Online-Abo.

Aktuelle Artikel

Habakuk „der Umarmer“ - Impulse für Elternherzen

Über Habakuk wird faktisch kaum etwas gesagt. Nichts zu seiner Abstammung, nichts zu der Zeit seines Wirkens und seinem Wohnort. Doch dieser Prophet öffnet sein Herz, ganz in der Bedeutung seines Namens: „Umarmer“. Und er ist mit seinen Botschaften uns allen ganz persönlich, aber auch allen Eltern, in mehrfacher Hinsicht ein Vorbild.
Mehr lesen

Einblicke in biblische Häuser (Teil 4)

In den bisherigen Artikeln sind wir schon „zu Besuch“ in Häusern sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments gewesen. Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick in einige Häuser in der Apostelgeschichte.
Mehr lesen

Persönliche Worte (Was sollen wir nun hierzu sagen?)

Liebe Leser, der letzte Abschnitt von Römer 8 (V. 31-39) enthält einige Fragen, denen wir zu unserer Ermunterung einmal nachgehen wollen: „Was sollen wir nun hierzu sagen?“ Das „hierzu“ bezieht sich auch auf die Zeilen vorher, wo wir lesen, dass Gott uns vor der Zeit erkannt und bestimmt hat, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, dass Er uns in der Zeit berufen, gerechtfertigt und zuletzt verherrlicht hat (was nach dem Ratschluss Gottes schon geschehen ist, für uns aber noch in der Zukunft liegt).
Mehr lesen

Aus Glaubensniederlagen lernen– am Beispiel des Petrus

Der Jünger und Apostel Petrus ist zweifelsfrei ein großes Vorbild für jeden Gläubigen. Seine Liebe zum Herrn Jesus und sein entschiedenes Einstehen für seinen Herrn und Meister kennzeichnen ihn, der ein guter Führer der Jünger und der ersten Christen sein konnte.
Mehr lesen

„Ein armer weiser Mann“ – Jesus, der Heiland der Welt

„Es war eine kleine Stadt, und wenige Männer waren darin; und gegen sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke gegen sie. Und es fand sich darin ein armer weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete; aber kein Mensch erinnerte sich an diesen armen Mann. Da sprach ich: Weisheit ist besser als Kraft; aber die Weisheit des Armen wird verachtet, und seine Worte werden nicht gehört“ (Pred 9,14-16).
Mehr lesen

Sucht, was droben ist (Kolosser 3,1)

Im praktischen Glaubensleben ist es nötig, inmitten der alltäglichen Umstände immer wieder den Blick nach oben zu richten. Alles Sichtbare, was uns auf der Erde noch umgibt und beschäftigt, ist zeitlich und vergänglich (s. 2. Kor 4,18). Oft besteht die Gefahr, durch solche Dinge von unserer eigentlichen Blickrichtung nach oben abgelenkt zu werden.Ablenkungen durch Schwierigkeiten, Ängste oder Sorgen, aber auch durch Geschäftigkeit, Erfolge oder Versuchungen ste­hen di­rekt mit den sichtbaren (bzw. wahrnehm­baren) Dingen auf der Erde in Ver­bindung. Pau­lus erklärt, dass durch diese Dinge der äußere (das heißt der natürliche) Mensch verzehrt oder aufgerieben wird (s. 2. Kor 4,16, be­achte die Anmerkung). Dagegen sind die Dinge, die wir mit den natürlichen Augen nicht sehen können, ewig (s. 2. Kor 4,18). Durch den Glauben sind wir in der Lage, auch diese unsichtbaren und unvergänglichen Dinge wahrzunehmen (s. Heb 1,1). Beim Betrachten von Christus im Himmel und der himmlischen Dinge wird im Gegenzug der innere, d. h. der geistliche Mensch erneuert – und zwar Tag für Tag (s. 2. Kor 4,16). Diese erneuernde Kräftigung ist also fortwährend notwendig, jeden Tag aufs Neue. Der Apostel Paulus kommt deshalb wiederholt in seinen Briefen auf die­ses Thema zurück und ermuntert uns, zu „suchen, was droben ist“ (Kol 3,1). Zwei wesentliche Aspekte sollen dabei in diesem Artikel vorgestellt werden, die uns immer wieder veranlassen sollen, den Blick nach oben zu richten: Es sind unser Erbteil und unser Leben.
Mehr lesen
© 2024 Ernst-Paulus-Verlag
Ernst Paulus Verlag Logo