BleibtInMir

...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Persönlische Fragen & Antworten


Lieber Ernst-August,

gerne möchte ich eine Frage stellen, weil ich zu diesem Thema viel unterschiedliche Auffassungen gehört habe. Kannst Du mir aus der Bibel erklären, wie man sich einem Ausgeschlossenen gegenüber verhalten soll?

Herzlichen Dank im Voraus,
Dein Bruder


Lieber Bruder,

herzlichen Dank für Deine Frage und das entgegenge­brachte Vertrauen. Gerne schreibe ich Dir etwas dazu, denn diese Frage wird im Neuen Testament sehr konkret beantwortet. 1. Korinther 5 sagt, dass ein Ausge­schlossener „draußen“ ist, und wir werden zweimal darauf hingewiesen, mit einem solchen „keinen Umgang“ zu haben (1. Kor 5,9-13). Und damit völlig klar ist, wie weit das geht, fügt Paulus hinzu: „… mit einem solchen nicht einmal zu essen“.
Keinen Umgang zu haben meint den Abbruch der normalen sozialen Kontakte, die Kinder Gottes untereinander pflegen, also z.B. keine gegen­seitigen und freund­schaftlichen Besuche, keine gemeinsamen Aktivitäten und keine gemeinsamen Dienste. Ein Ausgeschlossener ist durch die Sünde von allen gemeinsamen Vorrechten ge­trennt, die Gott seinen Kindern auf dieser Erde schen­ken möchte, und kann natürlich nicht am Brotbrechen teilnehmen. Das mag hart klingen, geschieht jedoch aus Liebe und zum Wohl dessen, der ausgeschlossen werden musste. Wir sind es der Heilig­keit des Hauses Gottes schuldig. Gott möchte mit einem Ausgeschlossenen zu seinem Ziel kommen und falsch praktizierte Liebe kann dieses Werk Gottes behindern. Wir sollten diese klar verständlichen Anweisungen Gottes nicht unterlaufen, sondern sie zum Nutzen dessen, der ausge­schlossen werden musste, befolgen.
Im Übrigen spricht Paulus in 1. Korinther 5 sogar noch allgemeiner. Im konkreten Abschnitt von Vers 5 bis 13 spricht er von „einem, der Bruder genannt wird“ (V. 11). Das macht uns klar, dass das oben beschriebene Verhal­ten auch einer solchen Person gegenüber erforderlich ist, die als „Bruder“ (oder „Schwester“) bekannt ist und in Sünden lebt, die zum Ausschluss führen müssten, wenn sie in Gemeinschaft wäre.

Dein Bruder im Herrn, Ernst-August Bremicker

Aktuelle Artikel

Worauf warten wir noch?

Das Kommen des Herrn Jesus – für die Thessalonicher war diese Erwartung so lebendig, dass sie fest davon überzeugt waren, es würde unmittelbar bevorstehen. Ihre Erwartung war absolut frisch und lebendig, auch wenn ihnen noch einige Belehrungen dazu fehlten. Seinen ersten Brief an die Thessalonicher schrieb der Apostel Paulus um das Jahr 52 n.Chr. Fast 2000 Jahre sind seitdem vergangen. Wie sieht es bei uns heute mit der Erwartung des Kommens des Herrn Jesus zur Entrückung der Gläubigen aus? Was könnte oder müsste der Apostel Paulus uns heute schreiben? Bisweilen drängt sich der Eindruck auf, dass es vielen, vielleicht sogar den meisten Christen heute noch so geht, dass sie wenig über das Kommen des Herrn Jesus wissen. Obwohl wir, im Gegensatz zu den Briefempfängern damals, das ganze Wort Gottes in Händen halten dürfen und es gute Bibelauslegungen gibt, die uns helfen können, Gottes Gedanken besser zu verstehen, findet sich auch heute noch manche Unwissenheit und Unsicherheit über das Kommen des Herrn unter den Christen. Vor allem stehen wir in Gefahr, dass unsere Erwartung bisweilen von viel Wohlstand, Arbeit und sonstigen Aktivitäten überlagert wird, sodass wir immer mal wieder daran erinnert werden müssen, dass die Entrückung unmittelbar bevorsteht, dass der Herr jederzeit kommen kann.
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Persönliche Worte (Jesus Christus kommt wieder)

Liebe Leser von „Bleibt in mir“, rechtzeitig zur Sommerzeit erhaltet ihr diesmal ein zusätzliches Heft dieser Zeitschrift! Als verantwortliche Brüder in Verlag und Redaktion sind wir dem Herrn Jesus, allen Autoren, den Lektoren, jedem Mitbeter und euch, den Lesern von „Bleibt in mir“ von Herzen dankbar dafür, dass die Zeitschrift nun schon über ein Jahr lang erscheinen darf. Dank der guten Unterstützung, die wir erleben dürfen, können wir sogar ein Sonderheft herausgeben, das sich mit einem zentralen Thema des christlichen Glaubens beschäftigt: Mit der großartigen Zukunft, die wir als wiedergeborene Christen erwarten!
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Altes & Neues zum Thema Kindererziehung (Teil 1)

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