In 1. Korinther 11 benutzt der Geist Gottes fünf verschiedene Worte, um das Prüfen oder Richten zu beschreiben.
V 28: „Prüfen“ [erproben, auf Tauglichkeit untersuchen, auf die Probe stellen] Gemeint ist das aufrichtige Beurteilen des eigenen Verhaltens im Licht Gottes, um das durch Bekenntnis in Ordnung zu bringen, was in Ordnung gebracht werden muss.
V 31: „Selbst beurteilen“ [gründlich trennen, unterscheiden, absondern] Es geht um das Beurteilen des eigenen Lebens einschließlich der inneren Motive. Die Hilfe dabei ist das Wort Gottes (s. Heb 4,12).
V 32a: „Gerichtet“ [scheiden, unterscheiden, trennen, richten, strafen] Hier wird das Handeln Gottes in seinen Regierungswegen beschrieben. Er handelt mit uns nach dem Prinzip von Galater 6,7.8. Dieses Handeln Gottes in seinen Regierungswegen betrifft unser Leben hier auf der Erde und hat nichts zu tun mit unserem ewigen Heil.
V 32b: „Gezüchtigt“ werden [ein Kind erziehen, unterweisen, bilden, anleiten, züchtigen] Es wird gezeigt, dass die Regierungswege Gottes den Charakter von Erziehung haben. Gott meint es gut mit uns, Er handelt mit uns in Weisheit und Liebe und möchte in unserem Leben ein gutes Ziel erreichen.
V 32c: „Verurteilt“ werden [verurteilen, (endgültig) verdammen] Hier ist das ewige Gericht der Ungläubigen gemeint.
Die Gedankenführung in diesen Versen ist folgende: Wir sollen mit großer Ernsthaftigkeit uns selbst im Licht Gottes beurteilen und Selbstgericht üben (d. h. uns selbst prüfen und beurteilen). Wenn wir das nicht tun, dann muss Gott in seinen Regierungswegen handeln (d. h. richten und züchtigen). Bei den Korinthern war das nötig geworden: Ein Teil der Glaubenden war krank oder sogar schon entschlafen. Aber dieses Handeln Gottes mit uns bedeutet nicht, dass wir mit der Welt verurteilt werden. Dem ewigen Gericht sind wir für immer ganz fest und sicher entkommen!
Die Frage: „Wer ist denn dieser?“, ist im Hinblick auf Christus von größter Bedeutung. Im Lukas-Evangelium wird sie viermal von Menschen gestellt und auch von Gott selbst beantwortet (dazu gleich mehr). Doch welche Antwort haben wir auf diese Frage? Welchen Eindruck und welche Wertschätzung haben wir in Bezug auf auf diese einzigartige Person – in einer weltlichen Umgebung, in der Er damals wie heute abgelehnt und nicht erkannt wird?
„Und Barsillai, der Gileaditer, kam von Rogelim herab und ging mit dem König über den Jordan ... Barsillai war aber sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren; und er hatte den König versorgt, als er in Machanaim weilte, denn er war ein sehr reicher Mann. Und der König sprach zu Barsillai: Geh du mit mir hinüber, und ich will dich bei mir in Jerusalem versorgen. Und Barsillai sprach zum König: Wie viele sind noch die Tage meiner Lebensjahre ...? Ich bin heute achtzig Jahre alt … Und warum sollte dein Knecht meinem Herrn, dem König, noch zur Last sein? … Und der König sprach: … und alles, was du von mir begehren wirst, will ich für dich tun ... Und der König küsste Barsillai und segnete ihn“ (2. Sam 19,32-40).
Die Versammlung an einem Ort besteht aus allen wiedergeborenen Christen, die an diesem Ort wohnen. Genauso besteht die eine weltweite Versammlung aus allen wiedergeborenen Christen auf der ganzen Erde. Das bleibt wahr, auch losgelöst von der Frage, ob und wie diese Gläubigen sich versammeln.
Der Pharao versuchte, mit allen Mitteln zu verhindern, dass Gott das Volk Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten führte. Doch Mose blieb fest und bestand unter anderem darauf, dass sie mit ihren Jungen und mit ihren Alten ziehen wollten (s. 2. Mo 10,9).
Markus stellt uns den Herrn Jesus in seinem Evangelium als den vollkommenen Diener vor. Wie hingebungsvoll und rastlos Er diente, erkennen wir bereits im ersten Kapitel, in dem Markus uns zwei ausgefüllte Tage dieses unermüdlichen Dieners beschreibt (s. V. 16-45). Dabei sehen wir Ihn in vielen unterschiedlichen Situationen, wie Er auf ganz verschiedene Weise Gott und den Menschen diente. Aber nicht nur das: Sein Dienst war auch nicht auf einen Ort beschränkt, sondern erstreckte sich auf vielfältige Bereiche. Auch darin dürfen wir unserem vollkommenen Lehrer nacheifern. Drei dieser Bereiche wollen wir uns nachfolgend etwas näher ansehen.
Die Erweckung unter König Josia hatte ihren Ausgangspunkt in seiner Jugendzeit. Er öffnete früh sein Herz dem Wirken der Gnade Gottes und begann ein entschiedenes Glaubensleben in der Beziehung zu seinem Gott.