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Zeitschrift für die christliche Familie

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Als Fremdlinge in der Welt

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Der Herr Jesus hat vor fast 2000 Jahren als verworfener Messias die Erde verlassen und ist als verherrlichter Mensch in den Himmel zurückgekehrt. So heiligte Er sich selbst für uns, damit auch wir Geheiligte seien (s. Joh 17,19). Als Geheiligte sind auch wir getrennt von der Welt, die Ihn auch heute noch in unverminderter Weise ablehnt und verwirft.

Als Fremdlinge …

In einer weltlichen Umgebung le­ben wir als Fremdlinge und ähneln damit unserem Meister, der in sei­nem Leben auf der Erde der ver­achtete Fremdling war. „Er war in der Welt, und die Welt kannte ihn nicht“ (Joh 1,10). Er war „wie ein Pelikan in der Wüste“ (Ps 102,6) in einer artfremden und feindseligen Umgebung. Unsere Fremdlingschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass alles, was wir in Christus haben, nicht auf der Erde, sondern im Himmel zu finden ist: unser Vater, unser Herr und Heiland selbst, unser Leben (es ist verbor­gen mit dem Christus in Gott), unsere Wohnung, unser Bür­gertum, unser Erbteil, unsere Seg­nungen, unsere Nahrung – alles ist im Himmel! Dadurch sind wir Fremdlinge auf der Erde. Wie ist es nun möglich, als Fremdlinge auf der Erde zu leben, in einer weltlichen Umgebung, die nichts von all diesen himmlischen Dingen kennt, die in geistlicher Weise zum Leben benötigt werden? Ein besonderes Geschöpf Gottes kann uns helfen, die Antwort zu fin­den: die Wasserspinne. Dieses kleine Tier lebt im Wasser – obwohl es als Insekt in dieser artfremden Umge­bung eigentlich nicht überleben kann! Denn eine Spinne kann mit ihren Tracheen (kleine Luftröhrchen) und Stigmen (Atemlöcher, über die Luft in die Tracheen gelangt) unter Was­ser nicht atmen. Wie gelingt es die­sem kleinen Tier nun, sich dennoch unter Wasser aufzuhalten? Sie umgibt sich mit einer großen Blase, die mit Luft gefüllt ist, die sie zuvor oberhalb der Wasseroberflä­che aufgenommen hat. Darin kann sie wie in einer Taucherglocke auch un­ter Wasser atmen und so in einer ihr völlig artfremden Umgebung (über)leben. Diese Veranschaulichung aus Got­tes Schöpfung lässt sich leicht auf unser geistliches Leben anwenden: Nur dann, wenn wir uns mit himm­lischer Atmosphäre umgeben, also in geistlicher Weise die himmli­schen Örter durch die tägliche Ge­meinschaft mit Christus im Gebet und im Lesen seines Wortes aufsu­chen, können wir als Fremdlinge in einer gottlosen Welt für unseren Herrn leben.

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Wir haben ja nichts!

Dass es im Dienst für den Herrn Hindernisse gibt, sehen wir in Markus 6 und 7. Kaum hatte der Herr die zwölf Jünger zu sich gerufen und zum Dienst ausgesandt (s. Mk 6,7-13), lernten sie diese Hindernisse kennen: 1. Das Böse in der Welt: Herodes, der Johannes den Täufer brutal enthaupten ließ (s. Kap. 6,14-29) 2. Eigenes Unvermögen: die Jünger, die nichts hatten, was sie der Volksmenge zum Essen geben konnten (s. Kap. 6,34-44) 3. Schwierige Lebensumstände: die Jünger, die nachts auf dem See bei Gegenwind in Not waren (s. Kap. 6,45-52) 4. Religiöser Eifer: die Pharisäer und Schriftgelehrten, die die Jünger wegen Verstößen gegen jüdische Rituale angriffen (s. Kap. 7,1-5)
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