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...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

Dies ist ein Test

Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend

Sprüche 22,6:
„Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.“

© deagreez, fotolia.com

Vorbemerkung: Folgender Text ist eine – sprachlich leicht überarbeitete – Wiedergabe eines sehr alten Textes des englischen Bibellehrers C.H. Mackintosh. Er zeigt deutlich, wie sich die Grundsätze Gottes zu keiner Zeit verändern. C.H. Mackintosh lebte von 1820 bis 1896. Wir wissen nicht genau, in welchem Jahr der Text entstanden ist. Er ist jedenfalls deutlich älter als 100 Jahre und wurde in einer Zeit geschrieben, die ganz anders war als die Zeit, in der wir leben. Dennoch hätte der Text durchaus heute geschrieben worden sein können. Gottes Wort bleibt eben immer aktuell.

Das gesamte Wesen christlicher Erziehung kann in zwei kurzen Sät­zen zusammengefasst werden:

  • Rechne im Blick auf deine Kinder mit Gott!
  • Erziehe deine Kinder für Gott!

Wenn wir das erste tun und das zweite vernachlässigen, wird das unweigerlich zu Gesetzlosigkeit und Laschheit führen. Tun wir das zwei­te ohne das erste, wird das Ergeb­nis Gesetzlichkeit sein. Beides zu­sammen entspricht hingegen einer gesunden und praktischen christli­chen Lebensführung.
Es ist das Vorrecht aller christli­chen Eltern, dass sie im Blick auf ihre Kinder in vollem Vertrauen auf Gott mit Ihm rechnen können. Den­noch gibt es in den Regierungswe­gen Gottes eine untrennbare Ver­bindung zwischen diesem Vorrecht und der ernsten Aufforderung, die Kinder zu erziehen. Es ist einfach ein großer Irrtum, wenn Eltern im Blick auf die Errettung ihrer Kinder, ihre moralische Entwicklung und ihre Laufbahn in dieser Welt auf Gott vertrauen, und dabei zugleich ihre Aufgabe, die Kinder zu erzie­hen, vernachlässigen.
Ich möchte das allen christlichen Eltern mit Nachdruck ans Herz le­gen, besonders denen, die junge Eltern sind. Es besteht die große Gefahr, dass wir uns vor unseren Aufgaben im Blick auf unsere Kin­der drücken, sie auf andere über­tragen oder sie gänzlich vernach­lässigen. Wir erkennen sehr wohl, wie mühsam diese Aufgabe ist und möchten sie deshalb lieber nicht auf unsere Schultern nehmen. Aber es muss uns klar sein, dass die Mühen, Sorgen, Nöte und das Her­zeleid, die aus einer solchen Nach­lässigkeit hervorgehen, deutlich größer sind als die Mühen und Sor­gen, die es macht, sich dieser Auf­gabe zu unterziehen.
Für jeden, der Gott wirklich liebt, wird es eine Freude sein, den Weg des Gehorsams und der Pflicht zu gehen. Bei jedem Schritt auf einem solchen Weg können wir mit den unendlichen Hilfsquellen rechnen, die wir in Gott haben, wenn wir seine Gebote halten. Wir müssen uns nur an jedem Tag unseres Le­bens – Morgen für Morgen – zu den unerschöpflichen Reichtümern Got­tes wenden. Dort finden wir alles, was wir für den Weg der Gnade und Weisheit brauchen. Dort fin­den wir auch die moralische Kraft, die uns fähig macht, der hohen Aufgabe unserer Verantwortung als christliche Eltern nachzukom­men.

C.H. Mackintosh

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Eine Antwort oder Musterlösung, die bei jedem Kind zum Erfolg führt, kann es auf diese Frage nicht geben. Denn Gott hat jeden von uns als Original geschaffen, keiner gleicht dem anderen. Das gilt auch für unsere Kinder. Nicht umsonst fordert uns Gottes Wort in Sprüche 22,6 auf: „Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird. “Ein wichtiger Baustein für uns als Väter wird es aber auf jeden Fall sein, mit unseren Kindern im Gespräch zu bleiben,wenn wir sie auf ihrem Lebensweg begleiten möchten. Reißt der Gesprächsfaden, kann das über kurz oder lang schwerwiegende Folgen für die lebenslange Beziehung von Eltern und Kindern sowie die weitere Entwicklung des Kindes haben.
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Zu wem hältst du dich?

Viele Menschen ohne eine persönliche Beziehung zu Gott wollen in dieser Welt gerne groß herauskommen. Sie streben nach hohen Dingen in ihrem Leben, weil sie keine Ewigkeitsperspektive haben. Für die Karriere geben sie oft alles. Sie verlangen nach Geld, Macht, gesellschaftlichem Ansehen und Einfluss. Ihr Leben richten sie auf den Augenblick und ihre egoistischen Ziele aus. Aber wie sieht das bei uns Gläubigen aus – kann nicht auch bei uns die Gefahr bestehen, nach den eben genannten Dingen zu streben und groß sein zu wollen? Neben dem Trachten nach Dingen der Welt kommt noch hinzu, was mir ganz persönlich das Ansehen unter meinen Brüdern und Schwestern, mein Einfluss in der örtlichen Versammlung und mein Bekanntheitsgrad unter den Geschwistern bedeutet. Umgebe ich mich nur mit denen, die bekannt und beliebt sind? Zähle ich auch nur auf deren Meinung oder habe ich einen eigenen Standpunkt aus Gottes Wort gewonnen? Paulus, der dies alles nicht getan hatte, musste stattdessen gegen Ende seines Lebens und Dienstes erleben, dass alle in Asien sich von ihm abgewandt hatten (s. 2. Tim 1,15).
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Josaphat und das Problem der falschen Verbindungen (Teil 2)

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