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...denn außer mir könnt ihr nichts tun

Zeitschrift für die christliche Familie

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Merkmale einer guten Erziehung

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Während seiner zweiten Missionsreise war Paulus nach Thessalonich gekommen. Obwohl er nur etwa drei Wochen dort bleiben konnte, entwickelte sich eine enge Vertrauensbeziehung zu denen, die in dieser Stadt zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen waren. Paulus verkündigte ihnen nicht nur das Evangelium, sondern ließ die Glaubenden auch teilhaben an seinem persönlichen Leben (s. 1. Thes 2,8). Er beschreibt sein Wirken in Thessalonich und benutzt dabei sowohl den Vergleich mit einer Mutter als auch zu einem Vater, die sich um ihre eigenen Kinder kümmern. Darin finden wir wertvolle Anregungen für unser Verhalten als Mütter und Väter.

Eine Beziehung der Liebe und des Vertrauens

Paulus schreibt, dass die Thessaloni­cher ihm lieb geworden waren. Die Liebe prägte ihre Beziehung zuein­ander. Das scheint für die Beziehung von Eltern zu ihren Kindern selbst­verständlich zu sein, aber das ist es längst nicht mehr. Es ist ein Kennzeichen der Zeit, in der wir leben, dass die Menschen ohne natürliche Liebe sind (s. Röm 1,31). Das zeigt sich auch in den Be­ziehungen innerhalb der Familie. Die Liebe zum eigenen Ich führt oft dazu, dass die Liebe zu den Kindern verlo­ren geht. Die Folge ist, dass für den eigenen Vorteil in Kauf genom­men wird, dass Kinder Scha­den leiden. Schaffen wir in unseren Familien eine Atmosphäre der Liebe, in der Vertrau­en zueinander bestehen kann! Wenn wir mit dem Herrn Jesus leben, dann haben wir alle Voraussetzungen da­für, dass es so sein kann. Der Schöpfer hat eine natürliche Lie­be zwischen Eltern und Kindern in seine Geschöpfe gelegt. Das ist ein großes Geschenk! Leben wir in Über­einstimmung mit dem Schöpfer und seinen Gedanken, dann wird diese Liebe erhalten bleiben. Zudem haben wir das neue Leben und den Heiligen Geist als die Kraft dieses Lebens. Deshalb können wir in echter Liebe zueinander leben. Dass diese Liebe in der Familie der Liebe zu Gott untergeordnet ist, die sich im Gehorsam seinem Wort ge­genüber zeigt, wollen wir nicht ver­gessen. Der Gehorsam Gott gegen­über bildet die „Leitplanken“ für die Liebe in den natürlichen Beziehungen. Das Vertrauen zueinander wird dann nicht ausbleiben. Es erfordert einer­seits einen Einsatz von uns Eltern. Wir müssen unseren Kindern Vertrau­en entgegenbringen. So hat Paulus auch die Thessalonicher an sei­nem persönlichen Leben teilha­ben lassen. Normalerweise wer­den die Kinder das geschenkte Ver­trauen mit ei­nem entsprechenden Verhalten be­lohnen. Das hatten die Thessaloni­cher getan, indem sie die Botschaft von Paulus gerne ange­nommen hatten (s. 1. Thes 2,13). Als Eltern dürfen wir unsere Kinder zu einem solchen Verhalten anspornen. Liebe und Vertrauen – das sind zwei wichtige Merkmale in unseren Fami­lien. Das lässt unsere Kinder auch dann, wenn sie älter werden, gerne zu uns kommen und ihre Fragen und Erlebnisse mit uns teilen. Dann ha­ben wir Gelegenheit, ihnen mit ei­nem guten Rat aus Gottes Wort zu Hilfe zu kommen.

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Josaphat und das Problem der falschen Verbindungen (Teil 2)

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Die Tränen werden abgewischt

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